Ruhelose Seelen, verfluchte Gemälde, Tote voller Rachsucht: Sieben Mal entführt uns diese fantastisch-schaurige Geschichtensammlung an unheilvolle Orte. Wir durchqueren einen japanischen Geisterwald, leben in einem Internat in Irland und schwimmen in einem dunklen schwedischen See.
Die "Siebengeschichten" der Erfolgsautorin Nina Blazon sind gespenstisch-schön von Isabel Kreitz illustriert.
Die "Siebengeschichten" der Erfolgsautorin Nina Blazon sind gespenstisch-schön von Isabel Kreitz illustriert.
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Zunächst ist alles wie gewohnt: Die Familie zieht in ein neues Haus, der Vater kauft zu Weihnachten eine hässliche Tanne, oder die Mutter erbt ein klobiges Gemälde. So weit so normal, erklärt Rezensent Siggi Seuss. Dann jedoch taucht etwas Ungewöhnliches auf, etwas, dass die Neugier weckt, etwas Unheimliches, das einen in den Bann zieht, nicht mehr loslässt, anwächst, immer mächtiger wird, immer schrecklicher und schon ist die Angst da und der Impuls zu fliehen. So funktionieren sie - unsere Albträume, meint Seuss, und so funktionieren auch Nina Blazons geschickt konstruierte Kurzgeschichten, in denen sie die uralte Welt der kindlichen Albtraumängste erforscht. In einfacher Sprache erzählt sie von Spukhäusern und magischen Spiegeln, von tiefen Wäldern und abgründigen Gewässern. Vervollkommnet werden diese Geschichten durch Isabel Kreitz schöne Illustrationen in schwarz-weiß, so der angetane Rezensent.
© Perlentaucher Medien GmbH
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"Nina Blazon beherrscht in ihren Kurzgeschichten die Dramaturgie des schleichenden Schreckens.", Süddeutsche Zeitung, Siggi Seuß, 15.03.2019