Das Buch will wechselseitige Zusammenhänge zwischen Gesellschaft und Umwelt untersuchen - mit besonderer Betonung der bebauten Umwelt. Auf der einen Seite stehen wir in einer globalen ökologischen Krise, die der Umweltgestaltung in den wohlhabenden Ländern der Erde besondere Verpflichtungen auferlegt. Zweitens hat sich die Soziologie bislang wenig mit der physisch-materiellen Seite von Gesellschaften befaßt, so daß hier eine analytische Aufgabe zu lösen ist. Drittens schließlich sind Städte und Regionen nicht mehr aus sich selbst heraus begreifbar, sondern Endpunkte langer Wirkungsketten, auf die sie selbst keinen Einfluß haben - aber auch Orte bürgerschaftlicher Beteiligung und Selbstorganisation. Am Ende der Untersuchung steht die Frage nach Möglichkeiten verwantwortungsvollen Handelns.