Inmitten der endlosen Weite der Südsee vollzieht sich auf einer Insel das Schicksal des Sonderlings Axel Heyst, der mit einer jungen Frau vor der Welt geflüchtet ist und dennoch von dieser Welt eingeholt und auf Leben und Tod gefordert wird.
»Das letzte Wort dieses Romans wurde am 29. Mai 1914 niedergeschrieben. Und jenes letzte Wort war der Titel. Damals war Friedenszeit. Da nun der Augenblick der Veröffentlichung herannaht, habe ich erwogen, ob es nicht angebracht sei, das Titelblatt zu ändern. Das Wort 'Sieg', jenes strahlende und tragische Ziel hohen Bemühens, schien zu groß, zu erhaben, um einem einfachen Roman voranstehen zu können. Was meine Entscheidung für diesen Titel vor allem beeinflußte, waren die dunklen Eingebungen jenes heidnischen Überbleibsels von Furcht und Wunderglauben, das immer noch in der Tiefe unserer alten Humanität lauert. 'Sieg' war das letzte Wort, das ich in Friedenszeiten geschrieben hatte. Es war mein letzter literarischer Einfall, bevor die Pforten des Janustempels tosend aufsprangen und überall auf der Welt Herz, Geist und Gewissen der Menschen erbeben ließen. Mit einer solchen Fügung durfte nicht leichtfertig umgegangen werden. Und so entschloß ich mich, das Wort stehenzulassen, in der gleichen Zuversicht, in der schlichte Bürger des alten Rom 'das Omen anzunehmen' pflegten.« Joseph Conrad schrieb diese Sätze in seinen Bemerkungen zur ersten Ausgabe des Romans.
»Das letzte Wort dieses Romans wurde am 29. Mai 1914 niedergeschrieben. Und jenes letzte Wort war der Titel. Damals war Friedenszeit. Da nun der Augenblick der Veröffentlichung herannaht, habe ich erwogen, ob es nicht angebracht sei, das Titelblatt zu ändern. Das Wort 'Sieg', jenes strahlende und tragische Ziel hohen Bemühens, schien zu groß, zu erhaben, um einem einfachen Roman voranstehen zu können. Was meine Entscheidung für diesen Titel vor allem beeinflußte, waren die dunklen Eingebungen jenes heidnischen Überbleibsels von Furcht und Wunderglauben, das immer noch in der Tiefe unserer alten Humanität lauert. 'Sieg' war das letzte Wort, das ich in Friedenszeiten geschrieben hatte. Es war mein letzter literarischer Einfall, bevor die Pforten des Janustempels tosend aufsprangen und überall auf der Welt Herz, Geist und Gewissen der Menschen erbeben ließen. Mit einer solchen Fügung durfte nicht leichtfertig umgegangen werden. Und so entschloß ich mich, das Wort stehenzulassen, in der gleichen Zuversicht, in der schlichte Bürger des alten Rom 'das Omen anzunehmen' pflegten.« Joseph Conrad schrieb diese Sätze in seinen Bemerkungen zur ersten Ausgabe des Romans.