Es ist das Ziel dieses Buches, den evangelischen Pfarrer und Dichter Siegbert Stehmann und sein in den Jahren seines Fronteinsatzes (1940-1945) entstandenes literarisches Werk einer breiteren Leserschaft wieder bekannt zu machen. Das literarische Oeuvre des mit 33 Jahren während einer Grossoffensive der Sowjets in Polen gefallenen Dichters ist relativ schmal, behandelt aber dennoch ein breites Spektrum an Themen und Motiven, die unter dem Blickpunkt "Media in Vita - Media in Morte" eine gezielte Auswahl erforderlich machten. Siegbert Stehmann hat in den Kriegsjahren an den Kameraden sein seelsorgerliches Amt hingebungsvoll wahrgenommen. Zugleich hat er in tiefster Not und unter den widrigsten Lebensbedingungen unablässiger Kämpfe in Finnland und dann an der Süd- und Ostfront am Fortgang seines literarischen Werkes geschrieben. Dieses Werk ist trotz aller Angefochtenheit ein Zeugnis unerschütterlichen christlichen Glaubensmutes. Siegbert Stehmanns Lebensweg und die Früchte seiner schriftstellerischen Arbeit mögen all jenen Lesern Mut machen, die im Angesicht des drohenden Verschwindens des Christentums sich an einem grossen Beispiel tapferer Unverzagtheit wieder aufrichten wollen: "Media in Vita - Media in Morte".