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Die Arbeit untersucht einen bisher kaum beachteten Aspekt der monastischen Lebensgewohnheiten des Mittelalter: die Zeichensprache. Diese verdankt ihre Entstehung dem Schweigegebot der Regula Benedicti, das im Oratorium, Refectorium und Dormitorium galt. Die Verständigung erfolgte durch eine Art Fingersprache. Die dabei benutzten Zeichen sind verschiedentlich festgehalten worden und liegen uns in Signa-Listen vor, die teils als Bestandteile monastischer Consuetudines, teils separat tradiert worden sind. Eine Bestandsaufnahme der handschriftlichen Überlieferung dieser Listen fehlte bisher. Sie…mehr

Produktbeschreibung
Die Arbeit untersucht einen bisher kaum beachteten Aspekt der monastischen Lebensgewohnheiten des Mittelalter: die Zeichensprache. Diese verdankt ihre Entstehung dem Schweigegebot der Regula Benedicti, das im Oratorium, Refectorium und Dormitorium galt. Die Verständigung erfolgte durch eine Art Fingersprache. Die dabei benutzten Zeichen sind verschiedentlich festgehalten worden und liegen uns in Signa-Listen vor, die teils als Bestandteile monastischer Consuetudines, teils separat tradiert worden sind. Eine Bestandsaufnahme der handschriftlichen Überlieferung dieser Listen fehlte bisher. Sie wird hier für den cluniacensischen Bereich vorgenommen und in eine kritische Edition von sechs Signa-Listen umgesetzt. Von der gesicherten Textbasis ausgehend wird eine Analyse der edierten Listen hinsichtlich Umfang und Bearbeitungsmethoden vorgelegt. Dabei ergeben sich wichtige Erkenntnisse über die Geschichte der Zeichensprache in Cluny bis zum Ende des 11. Jahrhunderts. Ausblicke auf die weitere Entwicklung und auf die reiche Überlieferung von Signa-Listen runden die Darstellung ab.