Dieser Band nimmt sich vor, den Imperativ »Bitte nicht stören!« umzukehren. Er zielt auf eine Analyse von Störphänomenen, die diese nicht nur als destruktiv in Hinsicht auf bestehende Ordnungen, sondern ebenso als konstitutiv für die Entstehung neuer Ordnung ansieht. Ausgehend von je konkreten Stör-Fällen werden unterschiedliche kulturwissenschaftliche Konzeptionen dessen, was Störung sein könnte, entwickelt und diskutiert. Dieses Prinzip bestimmt nicht nur den Inhalt des Bandes, sondern auch seine Form: Jedem Beitrag ist ein kurzer Kommentar zugesellt, der die Thesen des ersten auf unterschiedliche Weise 'stört'.
In der Nachfolge Shannon/Weavers wurde Störung primär als kommunikationstheoretische Kategorie verstanden. Da Kommunikation nur medial zu denken ist, soll versucht werden, ihre Theorie in die der Medien zu transkribieren, m.a.W. Störung als zentrales medientheoretisches Konzept zu etablieren. Störung und Entstörung: Signal und Nicht-Signal können die Plätze tauschen. Wo dies geschieht, verändert sich das Medium und wird operabel.
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In der Nachfolge Shannon/Weavers wurde Störung primär als kommunikationstheoretische Kategorie verstanden. Da Kommunikation nur medial zu denken ist, soll versucht werden, ihre Theorie in die der Medien zu transkribieren, m.a.W. Störung als zentrales medientheoretisches Konzept zu etablieren. Störung und Entstörung: Signal und Nicht-Signal können die Plätze tauschen. Wo dies geschieht, verändert sich das Medium und wird operabel.
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