In Österreich steht der Bilanzierung selbst erstellter immaterieller Anlagen noch ein Bilanzierungsverbot entgegen; in Deutschland wurde dieses durch das BilMoG in ein Bilanzierungswahlrecht umgewandelt. Das Bilanzierungsverbot wird bzw. wurde damit begründet, dass die Existenz selbst erstellter immaterieller Anlagen regelmäßig schwer nachweisbar und eine objektivierte Bewertung kaum möglich ist. Diese Arbeit untersucht, ob Manager die Ermessensspielräume bei der Bilanzierung selbst erstellter immaterieller Anlagen für bilanzpolitische Gestaltungen nutzen. Basierend auf Paneldaten…mehr
In Österreich steht der Bilanzierung selbst erstellter immaterieller Anlagen noch ein Bilanzierungsverbot entgegen; in Deutschland wurde dieses durch das BilMoG in ein Bilanzierungswahlrecht umgewandelt. Das Bilanzierungsverbot wird bzw. wurde damit begründet, dass die Existenz selbst erstellter immaterieller Anlagen regelmäßig schwer nachweisbar und eine objektivierte Bewertung kaum möglich ist. Diese Arbeit untersucht, ob Manager die Ermessensspielräume bei der Bilanzierung selbst erstellter immaterieller Anlagen für bilanzpolitische Gestaltungen nutzen. Basierend auf Paneldaten österreichischer und deutscher Konzernabschlüsse nach IFRSs wird analysiert, ob die Profitabilität, der Verschuldungsgrad und die Unternehmensgröße die Entscheidung pro oder contra die Inanspruchnahme des De-facto-Aktivierungswahlrechts des IAS 38 und die Höhe des Nettoergebniseffekts daraus beeinflussen.
Der Autor: Christian Höllerschmid, geboren 1979, studierte Handelswissenschaft und Betriebswirtschaftslehre an der Wirtschaftsuniversität Wien; seine Studienschwerpunkte lagen in den Bereichen Unternehmensführung, Unternehmensrechnung und Revision sowie Steuerrecht. Nach dem Studium war der Autor von 2004 bis 2009 als Projektassistent, Wissenschaftlicher Mitarbeiter bzw. Assistent am Institut für BWL der Industrie und am Institut für Revisions-, Treuhand- und Rechnungswesen der Wirtschaftsuniversität Wien tätig. Er lehrte ferner am Lehrstuhl für ABWL und Unternehmensrechnung der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt im Rahmen der Sommerhochschule. Die Promotion erfolgte 2009.
Inhaltsangabe
Aus dem Inhalt: Referenzpunkte der aktuellen bilanzrechtlichen Diskussion über selbst erstelltes immaterielles Anlagevermögen - Bilanzpolitische Gestaltungsspielräume - Stand der empirischen Rechnungslegungsforschung zur Bilanzierung von F&E - Binäre Logit-Analysen der Entscheidung zur Aktivierung von Entwicklungskosten - Panelökonometrische Analysen des Nettoergebniseffekts aus der Aktivierung von Entwicklungskosten.
Aus dem Inhalt: Referenzpunkte der aktuellen bilanzrechtlichen Diskussion über selbst erstelltes immaterielles Anlagevermögen - Bilanzpolitische Gestaltungsspielräume - Stand der empirischen Rechnungslegungsforschung zur Bilanzierung von F&E - Binäre Logit-Analysen der Entscheidung zur Aktivierung von Entwicklungskosten - Panelökonometrische Analysen des Nettoergebniseffekts aus der Aktivierung von Entwicklungskosten.
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