Archive sind Schatzkammern der KulturLängst fordern Archive mehr als bloßes Sammeln und passives Reagieren. Thomas Ballhausen zeichnet die notwendigen Veränderungen zum aktiven Eingreifen, Fragen und Forschen nach. Anhand zahlreicher Beispiele aus der Film- und Mediengeschichte spürt er dem Verstehen von Quellen nach und zeigt, wie wesentlich 'die Arbeit am Archiv' für ein umfassendes Verständnis von Kultur ist.
Archive sind Schatzkammern der KulturLängst fordern Archive mehr als bloßes Sammeln und passives Reagieren. Thomas Ballhausen zeichnet die notwendigen Veränderungen zum aktiven Eingreifen, Fragen und Forschen nach. Anhand zahlreicher Beispiele aus der Film- und Mediengeschichte spürt er dem Verstehen von Quellen nach und zeigt, wie wesentlich 'die Arbeit am Archiv' für ein umfassendes Verständnis von Kultur ist.Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
1975 in Wien geboren. Studium der Vergleichenden Lite raturwissenschaft, Germanistik und Philosophie in Wien. Autor, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Filmarchiv Austria, Lektor an der Universität Wien. Literarische Veröffentlichungen in Zeitschriften (u.a. kolik, Krachkultur, LICHTUNGEN) und Anthologien (u.a. Zum Glück gibt's Österreich, Wagenbach). Zahlreiche Buchpublikationen, zuletzt: »Lob der Brandstifterin«
Inhaltsangabe
1. Aufrisse und Plateaus 1.1 Aufblende: song (or: on the different meanings of being framed) 1.2 Spur und Schmutz 1.3 Theorie, Geschichte und Funktion der (Film-)Archive 1.3.1 Konditionen des Bewahrens 1.3.2 Erinnerungsdiskurs und Archivsystem 1.3.3 Zum Beispiel der Filmarchive 1.3.4 Audio-visuelle Bestände 1.3.5 Zur Politik des Archivs 1.3.6 Preservation und Präsentation 1.3.7 Der Brighton-Effekt 1.3.8 Narrativität und Temporalität 1.4 Historische, mediale und choreografische Vorbedingungen filmischen Denkens und Wirkens 1.4.1 (Hier) und (Jetzt) 1.4.2 Geschichte(n) 1.4.3 Körper/Relationen/Codes 1.4.4 Sehen (lassen) 1.4.5 Freiheit vs. Tugend 2. Regeln und Relationen 2.1 Korrektiv und Bildverschiebung: 1895, Pöch, Freud, Röntgen und Kino 2.1.1 Geister sehen. Zur Veränderung der visuellen Kultur und ihrer (Seh-)Räume um 1895 2.1.2 Sichtbarkeit 2.1.3 Lebendigkeit 2.1.4 Unsterblichkeit 2.2 Regulativ: Filmzensur als historisches und quellenkundliches Element 2.2.1 Spannungsverhältnisse 2.2.2 Historische Entwicklungslinien 2.2.3 Zwischenergebnisse 2.3 Konstitution 1: Körper als Austragungsort (Der lauernde Horror) 2.3.1 Konditionen und Konzepte 2.3.2 Körperspektakel 2.3.3 Zur Konstruktion des Monströsen 2.3.4 Das Fremde als das Barbarische 2.3.5 Die Industrialisierung der Attraktionen 2.3.6 Das neue Spektakel: Kino 2.3.7 Ikonophagie und Schaulust 2.3.8 Katharsis: Furcht und Schrecken 2.3.9 Theaterkonzepte und Wechselbeziehungen zum frühen Horrorfilm 2.3.10 Wandel und Kritik 2.4 Konstitution 2: Ort- und Medienwechsel 2.4.1 Verbrechen zahlt sich aus 2.4.2 Urbanität und Mythologie 2.4.3 Tönende Stille 2.4.4 Fantômas lebt! 2.5 Konstitution 3: Begehren und Inszenierung (Saturn-Film) 2.5.1 Differenzen und Differenzierungen 2.5.2 Archiv und Geschichte 2.5.3 Kontrakte und Kontexte 2.6 Konstitution 4: Avantgarde und Kanon 2.6.1 Avantgarde/Film/Österreich 2.6.2 Sterben nach Vorlage 2.6.3 Post-Apokalypse(n) 2.6.4 Exit/No Exit 2.7 Rechte Flanke: Film Noir (Archivgespeiste Ästhetik 1) 2.7.1 Im Zwielicht 2.7.2 Düstere Passagen 2.7.3 Ästhetisches Prinzip 2.8 Linke Flanke: Punk Film (Archivgespeiste Ästhetik 2) 2.9 Inkubation und Metaphysik: 28 Days Later 2.9.1 Bioterror 2.9.2 Zyklen 2.10 Latenz und Aktualisierung 2.10.1 Gewöhnliche, lackschwarze Dunkelheit 2.10.2 Spirale und Labyrinth 3. Prophetie und Poetik 3.1 Choreografie und Archiv 3.1.1 Verknüpfungsversuche 3.1.2 Denken ist Pflicht 3.1.3 Decodierungsstrategien 3.1.4 Lesen und Anwenden 3.2 Abspann: song (or: on the different meanings of being framed) 4. Quellenverzeichnis 4.1 Literaturverzeichnis 4.2 Filmverzeichnis
1. Aufrisse und Plateaus 1.1 Aufblende: song (or: on the different meanings of being framed) 1.2 Spur und Schmutz 1.3 Theorie, Geschichte und Funktion der (Film-)Archive 1.3.1 Konditionen des Bewahrens 1.3.2 Erinnerungsdiskurs und Archivsystem 1.3.3 Zum Beispiel der Filmarchive 1.3.4 Audio-visuelle Bestände 1.3.5 Zur Politik des Archivs 1.3.6 Preservation und Präsentation 1.3.7 Der Brighton-Effekt 1.3.8 Narrativität und Temporalität 1.4 Historische, mediale und choreografische Vorbedingungen filmischen Denkens und Wirkens 1.4.1 (Hier) und (Jetzt) 1.4.2 Geschichte(n) 1.4.3 Körper/Relationen/Codes 1.4.4 Sehen (lassen) 1.4.5 Freiheit vs. Tugend 2. Regeln und Relationen 2.1 Korrektiv und Bildverschiebung: 1895, Pöch, Freud, Röntgen und Kino 2.1.1 Geister sehen. Zur Veränderung der visuellen Kultur und ihrer (Seh-)Räume um 1895 2.1.2 Sichtbarkeit 2.1.3 Lebendigkeit 2.1.4 Unsterblichkeit 2.2 Regulativ: Filmzensur als historisches und quellenkundliches Element 2.2.1 Spannungsverhältnisse 2.2.2 Historische Entwicklungslinien 2.2.3 Zwischenergebnisse 2.3 Konstitution 1: Körper als Austragungsort (Der lauernde Horror) 2.3.1 Konditionen und Konzepte 2.3.2 Körperspektakel 2.3.3 Zur Konstruktion des Monströsen 2.3.4 Das Fremde als das Barbarische 2.3.5 Die Industrialisierung der Attraktionen 2.3.6 Das neue Spektakel: Kino 2.3.7 Ikonophagie und Schaulust 2.3.8 Katharsis: Furcht und Schrecken 2.3.9 Theaterkonzepte und Wechselbeziehungen zum frühen Horrorfilm 2.3.10 Wandel und Kritik 2.4 Konstitution 2: Ort- und Medienwechsel 2.4.1 Verbrechen zahlt sich aus 2.4.2 Urbanität und Mythologie 2.4.3 Tönende Stille 2.4.4 Fantômas lebt! 2.5 Konstitution 3: Begehren und Inszenierung (Saturn-Film) 2.5.1 Differenzen und Differenzierungen 2.5.2 Archiv und Geschichte 2.5.3 Kontrakte und Kontexte 2.6 Konstitution 4: Avantgarde und Kanon 2.6.1 Avantgarde/Film/Österreich 2.6.2 Sterben nach Vorlage 2.6.3 Post-Apokalypse(n) 2.6.4 Exit/No Exit 2.7 Rechte Flanke: Film Noir (Archivgespeiste Ästhetik 1) 2.7.1 Im Zwielicht 2.7.2 Düstere Passagen 2.7.3 Ästhetisches Prinzip 2.8 Linke Flanke: Punk Film (Archivgespeiste Ästhetik 2) 2.9 Inkubation und Metaphysik: 28 Days Later 2.9.1 Bioterror 2.9.2 Zyklen 2.10 Latenz und Aktualisierung 2.10.1 Gewöhnliche, lackschwarze Dunkelheit 2.10.2 Spirale und Labyrinth 3. Prophetie und Poetik 3.1 Choreografie und Archiv 3.1.1 Verknüpfungsversuche 3.1.2 Denken ist Pflicht 3.1.3 Decodierungsstrategien 3.1.4 Lesen und Anwenden 3.2 Abspann: song (or: on the different meanings of being framed) 4. Quellenverzeichnis 4.1 Literaturverzeichnis 4.2 Filmverzeichnis
Rezensionen
"Er [Ballhausen] ist alles andere als ein prototypischer Archivar. Sein weiter Horizont und sein kreativer Anspruch prägen auch diese Publikation. Seine Absicht insgesamt: das Archiv aus einer Enge zu befreien, neue Verbindungen herzustellen, das Denken zu erweitern. Er nimmt uns auf eine interessante Reise mit. Man muss ihm nur folgen." - Hans Helmut Prinzler
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