Sigrid Neuberts sensible und ausdrucksstarke Fotografien prägen bis heute das Bild der süddeutschen Architektur der Nachkriegs- und Spätmoderne. Als eine der wenigen Architekturfotografinnen ihrer Zeit interpretierte sie zwischen 1957 und 1989 vor allem in Bayern zahlreiche herausragende Bauten, fotografierte aber auch in Österreich, Afrika und Südamerika.30 Jahre lang arbeitete die Münchner Architekturfotografin Sigrid Neubert mit bedeutenden Architekten der Nachkriegs- und Spätmoderne zusammen, darunter so unterschiedliche Charaktere wie Kurt Ackermann, Walther und Bea Betz, Hans-Busso von Busse, Hardt-Waltherr Hämer, Alexander von Branca, Gustav Peichl, Manfred Lehmbruck, Paul Stohrer und Karl Schwanzer. Mit ihren einfühlsamen, erstmals in diesem Umfang zugänglich gemachten Fotografien arbeitete sie die individuellen Qualitäten der Architektur heraus. Das Buch zeigt den Facettenreichtum der Nachkriegsmoderne, darunter zahlreiche verborgene oder mittlerweile zerstörte architektonische Schätze.