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An outwardly simple tale of a linen weaver, Silas Marner is notable for its strong realism and its sophisticated treatment of a variety of issues ranging from religion to industrialization to community.Eliot's third novel is a powerful and moving tale about one man's journey from exile and loneliness to the warmth and joy of the family. Both a rich moral drama and an evocative reading experience, Silas Marner remains one of Eliot's best-loved works.

Produktbeschreibung
An outwardly simple tale of a linen weaver, Silas Marner is notable for its strong realism and its sophisticated treatment of a variety of issues ranging from religion to industrialization to community.Eliot's third novel is a powerful and moving tale about one man's journey from exile and loneliness to the warmth and joy of the family. Both a rich moral drama and an evocative reading experience, Silas Marner remains one of Eliot's best-loved works.
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Autorenporträt
Mary Anne Evans (22 November 1819 - 22 December 1880; alternatively Mary Ann or Marian), known by her pen name George Eliot, was an English novelist, poet, journalist, translator, and one of the leading writers of the Victorian era. She wrote seven novels, including Adam Bede (1859), The Mill on the Floss (1860), Silas Marner (1861), Romola (1862-63), Middlemarch (1871-72), and Daniel Deronda (1876), most of which are set in provincial England and known for their realism and psychological insight. Although female authors were published under their own names during her lifetime, she wanted to escape the stereotype of women's writing being limited to lighthearted romances. She also wanted to have her fiction judged separately from her already extensive and widely known work as an editor and critic. Another factor in her use of a pen name may have been a desire to shield her private life from public scrutiny, thus avoiding the scandal that would have arisen because of her relationship with the married George Henry Lewes.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 05.11.2019

NEUE TASCHENBÜCHER
Leim und Liebe – George Eliots
bewegender Roman „Silas Marner“
Es ist, als drehten Mühlräder sich im Kopf von Mr. Macey, dem Küster des englischen Dorfes Raveloe. Da erzählt er von einer Hochzeit, der Männerrunde im Wirtshaus Rainbow, wo allabendlich die kleinsten Probleme besprochen werden und auch ein paar gewichtige, ohne dass es einen Unterschied gäbe dazwischen oder einen Übergang. Die Mühlsteine setzten sich in Bewegung nach einem Lapsus des Pfarrers bei einer Hochzeit: „Willst du diesen Mann zu deinem rechtmäßig angetrauten Eheweib nehmen?“, hatte er gefragt, und darauf fragte sich Mr. Macey, ob diese Trauung denn nun gültig sei. Was der Leim sei, der eine Ehe zusammenhält: „Macht’s jetzt der Sinn oder machen’s die Worte, dass zwei Leute verheiratet sind?“ Sein und Schein, innere und äußere Beziehung: dörfliche Debattenkultur Mitte des 19. Jahrhunderts.
Dann aber tritt Silas Marner in die Wirtsstube, und der hat ein schreckliches Problem, sein Geld ist weg, das er zusammensparte in jahrelanger Arbeit. Silas Marner ist ein Außenseiter, ein Loser, in seiner Jugend wurde er verjagt aus der Kirche vom Lantern Yard – ein falscher Verdacht, der Verrat eines Freundes, Verbitterung, Einsamkeit. Nur die zwei Beutel Goldguineen sind ihm Lebensinhalt.
Die Geschichte des Silas Marner ist ein großer intimer Roman der Erzählerin George Eliot – am 22. November ist ihr 200. Geburtstag –, bodenständig, ohne Pathos und Larmoyanz erzählt, mit Lust an Verzettelung im Detail, die ganz natürlich ins Komische wechselt. Manchmal erlebt Silas Marner Momente der Geistesabwesenheit, in denen aber Entscheidendes passiert – der „Zauberstab der Katalepsie“, moderne Form der Fatalität. Ein zweijähriges mutterloses Mädchen taucht bei ihm auf, dem er Vater werden kann, das, anstelle der Guineen, nun Mittelpunkt seines Lebens ist.
Was die Heirat des Mr. Macey angeht: Unsinn, hat später in der Sakristei der Pfarrer gesagt, „es kommt weder auf den Sinn an noch auf die Worte – es kommt aufs Heiratsregister an – das ist der Leim“. FRITZ GÖTTLER
George Eliot: Silas Marner. Der Weber von Raveloe. Roman. Aus dem Englischen von Elke Link und Sabine Roth. dtv, München 2019. 239 Seiten, 11,90 Euro.
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