In den hier versammelten -Musterfällen menschlicher Schrullen und Borniertheiten- legt Luigi Malerba die ganz alltägliche Monströsität des Menschen bloß. Ein Römer namens Cesare träumt nachts den Todestraum Cäsars und sieht tags darauf seine Frau ein Messer putzen. Ein anderer liebt eine gewisse Marta und verliert, als die Geliebte zu lange fernbleibt, das R in ihrem Namen, so daß aus Marta -matta- wird, was im Italienischen soviel wie verrückt, weggetreten, wahnsinnig bedeutet. Malerba erzählt verblüffend lapidar, spitzt das Aberwitzige aber so zu, daß es ins grotesk unterhaltende umkippt.