84,50 €
inkl. MwSt.
Versandkostenfrei*
Versandfertig in 6-10 Tagen
payback
0 °P sammeln
  • Gebundenes Buch

Die "Bolivarische Revolution" der venezolanischen Regierung Hugo Chávez Frías trägt den Namen einer seit mehr als 150 Jahren zum Nationalhelden erkorenen Person - Simón Bolívar. Es stellt sich daher die Frage, in welchem Maße das Erbe Bolívars gegenwärtig Bedeutung für die "Revolution" und die Selbstdarstellung Venezuelas hat. Zur Annäherung an dieses Ziel wird ein Modell zur Beschreibung des Einflusses historischer Personen auf nationale Identitäten erstellt. Hinzu kommen Ausführungen zur nationalen Identität Venezuelas, zu den Grundgedanken Simón Bolívars, zum Bolívar-Kult und zur…mehr

Produktbeschreibung
Die "Bolivarische Revolution" der venezolanischen Regierung Hugo Chávez Frías trägt den Namen einer seit mehr als 150 Jahren zum Nationalhelden erkorenen Person - Simón Bolívar. Es stellt sich daher die Frage, in welchem Maße das Erbe Bolívars gegenwärtig Bedeutung für die "Revolution" und die Selbstdarstellung Venezuelas hat. Zur Annäherung an dieses Ziel wird ein Modell zur Beschreibung des Einflusses historischer Personen auf nationale Identitäten erstellt. Hinzu kommen Ausführungen zur nationalen Identität Venezuelas, zu den Grundgedanken Simón Bolívars, zum Bolívar-Kult und zur "Bolivarischen Revolution". Mit Hilfe einer Inhaltsanalyse werden Publikationen, die von 1999 bis 2006 in Venezuela zu Bolívar erschienen sind, venezolanische Lehrwerke und die Verfassung des Landes untersucht. Die gewonnenen Daten ergeben ein komplexes Bild der Bedeutung Bolívars für Venezuela. Bekannte Attribute finden sich ebenso wie neue Wertungen und Funktionen. Letztgenannte verstärken den Eindruck der Instrumentalisierung und der widersprüchlichen Bedeutungszuschreibungen der Person. Zugleich lassen sie Rückschlüsse auf den funktionalisierten und personalisierten Umgang mit der Geschichte des Landes und dessen gegenwärtiger Selbstdefinition zu.
Autorenporträt
Uwe Besch studierte Spanisch, Geschichte und Deutsch als Zweitsprache an der Technischen Universität (TU) Dresden und an der Universidad de Salamanca. Anfang 2011 erfolgte die Promotion im Bereich Kulturwissenschaften. Gegenwärtig ist er als Lehrender an unterschiedlichen Einrichtungen tätig und arbeitet am Lehrstuhl für Kulturwissenschaften Spanien/Lateinamerika der TU Dresden.