»Einen Tag vor ihrem Tod rief Simone mich noch einmal an. Das weiß ich genau, denn ich hatte keine Zeit.«
Berlin, Mitte der achtziger Jahre. Zwei junge Frauen feiern, tanzen, reisen, verlieben sich - und werden im Osten der Stadt erwachsen. Dann fällt die Mauer, und das Leben der Freundinnen verändert sich in rasender Geschwindigkeit. Simone reist durch die Welt, Anja bekommt ein Kind, heiratet, beginnt zu arbeiten. Sie treiben auseinander und verlieren sich doch nicht. Bis zu dem Tag, an dem Simone für immer geht und Anja zurückbleibt.
Wer war Simone? Und warum hat sie sich das Leben genommen? Auf der Suche nach Antworten unternimmt die Autorin eine Reise zurück in das Leben der Freundin und in ihr eigenes. Sie spricht mit Angehörigen, Freunden und Experten, liest Briefe, Tagebücher und Dokumente - und fasst die Ergebnisse ihrer Spurensuche zu einem so bewegenden wie aufschlussreichen Buch zusammen.
»Behutsam und beharrlich beforscht Anja Reich Simones Schicksal und zeichnet dabei das Bild eines untergegangenen Ostberlins, das auch einmal mein Zuhause war.« Katja Oskamp
»Simone ist sehr berührend und wunderbar erzählt, erinnert mich ein wenig an Joan Didions Das Jahr magischen Denkens.« Steffen Mau
»Ich hoffe sehr, dass Anja Reichs Buch von vielen gelesen wird. Denn es tut gut, wie dieses Buch nicht in Schwarz-Weiß, sondern komplex Lebensumstände, Geschichten und unsere Welt erzählt.« Corinna Harfouch
Berlin, Mitte der achtziger Jahre. Zwei junge Frauen feiern, tanzen, reisen, verlieben sich - und werden im Osten der Stadt erwachsen. Dann fällt die Mauer, und das Leben der Freundinnen verändert sich in rasender Geschwindigkeit. Simone reist durch die Welt, Anja bekommt ein Kind, heiratet, beginnt zu arbeiten. Sie treiben auseinander und verlieren sich doch nicht. Bis zu dem Tag, an dem Simone für immer geht und Anja zurückbleibt.
Wer war Simone? Und warum hat sie sich das Leben genommen? Auf der Suche nach Antworten unternimmt die Autorin eine Reise zurück in das Leben der Freundin und in ihr eigenes. Sie spricht mit Angehörigen, Freunden und Experten, liest Briefe, Tagebücher und Dokumente - und fasst die Ergebnisse ihrer Spurensuche zu einem so bewegenden wie aufschlussreichen Buch zusammen.
»Behutsam und beharrlich beforscht Anja Reich Simones Schicksal und zeichnet dabei das Bild eines untergegangenen Ostberlins, das auch einmal mein Zuhause war.« Katja Oskamp
»Simone ist sehr berührend und wunderbar erzählt, erinnert mich ein wenig an Joan Didions Das Jahr magischen Denkens.« Steffen Mau
»Ich hoffe sehr, dass Anja Reichs Buch von vielen gelesen wird. Denn es tut gut, wie dieses Buch nicht in Schwarz-Weiß, sondern komplex Lebensumstände, Geschichten und unsere Welt erzählt.« Corinna Harfouch
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Mit ihrer Suche nach den Gründen für den Suizid ihrer besten Freundin, offenbart Anja Reich nicht nur das Porträt einer vielschichtigen Persönlichkeit, weiß Rezensentin Verena Mayer, sondern zeichnet auch ein realistisches Bild vom Aufwachsen in der DDR. Am Tag ihres Selbstmordes ruft Simone bei ihrer Freundin Anja an, doch diese ist im Stress, wimmelt sie ab, lesen wir. Bis heute lastet die Schuld auf der Autorin und so versucht sie zu verstehen, was damals in den Neunziger Jahren passierte, so Mayer. Dazu geht sie im Stil einer gewissenhaften, journalistischen Persönlichkeit vor: Sie wertet Tagebücher aus, interviewt Eltern und Bekannte, resümiert Mayer. Reich legt offen, dass Simone, früher das "coolste Mädchen aus Lichtenberg" depressive Phasen hatte, deren Ursprünge wohl auch in ihrer Kindheit liegen: die Eltern gehörten zur DDR-Elite, hatten einen hohen Anspruch an sich und ihre Tochter, die eine "Musterbiografie" vorweisen sollte, über ihre Erfahrungen im Krieg wurde wenig gesprochen. Mayer rechnet es der Autorin hoch an, dass sie den historischen Kontext in ihr Trauerbuch miteinbezieht und nicht nach "letztgültigen Antworten" sucht.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Vor allem aber gelingt Reich eine tiefgründige Bestandsaufnahme des Systems, in dem sie und ihre Freundin groß wurden.« Süddeutsche Zeitung 20231129