Seit vielen Jahrhunderten inspirieren die biblischen Simson-Erzählungen die Menschen. Aufgrund ihrer Entstehungsgeschichte und ihrer erst späteren Einarbeitung in das Buch der Richter lassen sich in ihnen sehr unterschiedliche Elemente finden. Diese scheinen sich zum Teil zu widersprechen, bieten allerdings auch eine Fülle an Interpretationsmöglichkeiten. Dieses Werk widmet sich der Analyse von literarischen Simson-Bearbeitungen im 20. und 21. Jahrhundert. Die Simson-Versionen von Vladimir Jabotinsky, Felix Salten, Eric Linklater, Jean Grosjean, Ellen Gunderson Traylor und David Maine werden genau untersucht. Sie alle haben einen völlig anderen Zugang zum biblischen Ursprungstext und liefern in ihren Bearbeitungen die unterschiedlichsten Interpretationen der Simson-Sage.