Diese Arbeit beschäftigt sich mit dem Simultandolmetschen aus der C- in die B-Sprache und stützt sich auf die Erfahrung des Versuchsleiters, der im Laufe von vier Semestern diese Dolmetschrichtung nicht ohne Schwierigkeiten geübt hat. Diese Arbeit soll herausfinden, ob und inwiefern sich die Dolmetschleistungen aus der C-Sprache Englisch in die A-Sprache Italienisch und aus der C-Sprache Englisch in die B-Sprache Deutsch unterscheiden. Zehn italienische Versuchspersonen dolmetschten eine 18- bis 19-minütige Videoaufnahme. Die erste Hälfte wurde aus dem Englischen ins Italienische gedolmetscht und die zweite aus dem Englischen ins Deutsche. Die Leistungen der Versuchspersonen wurden aufgezeichnet, um in weiterer Folge vom Versuchsleiter analysiert zu werden. Die Analyse ist quantitativ und umfasst unter anderem auch Interviews mit den Versuchspersonen, die ihre Meinung bezüglich ihrer eigenen Leistungen sowie auch bezüglich der Schwierigkeiten beim Dolmetschen in diese Richtung zum Ausdruck brachten. Der wichtigste Teil dieser Arbeit ist der empirische Teil, der auf die Analyse der Ergebnisse anhand der folgenden Kriterien eingeht: Kapazitätsverteilungsmodell, psycholinguistische Theorie über die Unterschiede zwischen Muttersprache und Fremdsprachen, Dolmetschausbildung, Sprachrichtung, Unterschied zwischen Dolmetschkompetenz und Sprachkompetenz.