Bachelorarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich BWL - Review of Business Studies, Note: 1,0, Bayerische Julius-Maximilians-Universität Würzburg (Lehrstuhl für BWL und Industriebetriebslehre), Sprache: Deutsch, Abstract: Die meisten bisher existierenden Ansätze zur Simultanplanung von Fertigungs- und Transportlosgröße gehen von einem fixen Kostensatz für jeden Transport aus. Weil es in der Praxis für gewöhnlich weitaus komplexer ist, werden im Folgenden zwei Fälle einer Modellerweiterung untersucht, bei denen der Transportkostensatz von der Anzahl der Transporte abhängig ist. Das Ziel dieser Arbeit ist es, für diese beiden Fälle ein allgemeingültiges Vorgehen zur Ermittlung der optimalen Fertigungs- und Transportlosgrößen zu entwickeln.Der erste Teil der Arbeit widmet sich der Planung der Fertigungslosgröße. Hierzu sind zunächst eine Reihe von Modellannahmen zu treffen und die entscheidungsrelevanten Kosten zu bestimmen. Zudem muss bei der Ermittlung der optimalen Fertigungslosgröße eine Unterscheidung zwischen offener und geschlossener Fertigung vorgenommen werden. Anschließend wird im Rahmen des dritten Kapitels die Simultanplanung von Fertigungs- und Transportlosgröße beschrieben und der Zusammenhang zu den vorherigen Ausführungen aufgezeigt. Insbesondere wird der auf SZENDROVITS zurückzuführende Ansatz behandelt, bei dem ein Fertigungslos in gleich große Transportlose aufgeteilt wird.Der zweite Teil der Arbeit zeigt für zwei Fälle der Modellerweiterung auf, wie man zu optimalen Losgrößenpolitiken gelangt. Der erste Fall der Modellerweiterung geht davon aus, dass sich der Transportkostensatz proportional mit der Transporthäufigkeit verändert. Der zweite Fall unterstellt dagegen einen sprungfixen Transportkostensatz, d. h. der Kostensatz ist innerhalb eines Intervalls fix und ändert sich sprungartig beim Über- bzw. Unterschreiten dieses Intervalls. Beide Fälle werden anhand von Zahlenbeispielen verdeutlicht und auf ihre Robustheit gegenüber Änderungen der zugrunde liegenden Parameter untersucht.Bei der Produktion wird zum Zweck der betrieblichen Leistungserstellung eine Reihe an Produktionsfaktoren (Input) kombiniert und zu Produkten (Output) transformiert. Man differenziert bei den Produktionsfaktoren zwischen menschlicher Arbeitsleistung, Betriebsmitteln und Werkstoffen. Mit der Planung der Produktionsfaktoren, der daraus resultierenden Produkte sowie der Planung des Produktionsprozesses im eigentlichen Sinne befasst sich die Produktionsplanung.
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