Ausgangspunkt der Analyse ist die Überlegung, dass Arbeits- und Immobilienmärkte nicht als perfekt anzusehen sind und von unvollständigen Informationen sowie Transaktionskosten geprägt sind. Individuen haben daher nicht zu jedem Zeitpunkt Informationen darüber, welche Arbeitsstellen und Wohnungen gerade verfügbar sind. Infolgedessen ist das Individuum darauf angewiesen, unter Unsicherheit danach zu suchen. Aufbauend auf diesem Gedanken ist es zunächst Ziel dieser Arbeit, ein einseitiges Suchmodell zu entwickeln, das beide Märkte umfasst, in dem Stellen- und Immobilienangebote eine räumliche Dimension haben und außerdem Wechselkosten entstehen können. Dieses Modell dient dann im Hauptteil der Arbeit in unterschiedlichen Varianten als Grundlage für eine umfassende komparativ-statische Analyse sämtlicher Parameter, die einhergeht mit einer breiten inhaltlichen Interpretation der Ergebnisse und der Diskussion möglicher wirtschaftspolitischer Implikationen. So wird unter anderem den Fragen nachgegangen, wie Pendelsubventionen, eine Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur, Workfare oder Elemente der "Hartz-Reformen" im Rahmen des vorliegenden Modellumfelds wirken.