Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Neuere Geschichte, Note: 2,0, Universität Rostock (Historisches Institut), Veranstaltung: Modernisierung, wirtschaftlicher und sozialer Wandel in Westdeutschland, Sprache: Deutsch, Abstract: In meiner Arbeit soll es darum gehen, den Verlauf von Helmut Kohls außenpolitischen Tätigkeiten und die damit verknüpften Auswirkungen darzustellen. Vorrangig soll es um seine Vision eines vereinigten Europas gehen und um die Nachwirkungen, die bis heute ihre Spuren hinterlassen haben. Ziel soll es sein, die Deutsche Einheit, Kohls Lebenswerk, zu bewerten. Sind seine Errungenschaften aus heutiger Sicht positiv oder negativ anzusehen? Seine Außenpolitik soll darüber Aufschluss geben.Im nächsten Abschnitt meiner Arbeit möchte ich zunächst die Beziehung zu den U.S.A. und ihren Einfluss auf die Deutsche Einheit näher betrachten, da Kohl zuerst im Westen Anschluss gefunden hat, bevor er mit den Ostblockstaaten in persönlichen Kontakt getreten ist und mit ihnen fruchtbare Ergebnisse, in Bezug auf seine Ziele, erarbeiten konnte.Helmut Kohl ist mit sechzehn Jahren Amtszeit der Bundeskanzler, der am längsten im Dienst war. Jedoch ist seine Person keinesfalls unumstritten und sie war es auch nicht während seiner aktiven Zeit als Politiker. Seine Karriere fand nach Höhen und Tiefen, alles in allem ein unrühmliches Ende. Zum Schluss wurde ihm sogar sein Ehrenvorsitz in der CDU aberkannt. Als sein Vermächtnis hinterlässt er ein geeintes Deutschland und im Kontrast einen Berg von ungeklärten Fragen zum Thema Spendenaffäre und ominösen Geldsummen, die seine Partei und er selbst empfangen haben. Zu diesem Thema hat er sich bis heute nicht eindeutig geäußert. Man könnte behaupten, dass nur die Deutsche Einheit ihm die letzten neun Jahre an der Macht gesichert habe, da er sich davor laut Umfrageergebnissen keiner besonderen Beliebtheit erfreuen konnte. "Im November 1990 hatte [...] eine Mehrheit der Befragten eine positive Meinung vom amtierenden Bundeskanzler. Während 1988 nur etwa 4 Prozent Kohl als stärkste Führungspersönlichkeit [...] bezeichnete." Seine größte Errungenschaft war der Zehn-Punkte-Plan, er war damals das richtige Mittel zur richtigen Zeit.
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