Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Psychologie - Biologische Psychologie, Note: 1,3, , Sprache: Deutsch, Abstract: Es handelt sich um ein Missverständnis, wenn im Volksmund oder in diversen Fernsehprogrammen von "Lügendetektion" die Rede ist. Dieser Begriff vermittelt den Eindruck, es gäbe Geräte und Auswertungstechniken, welche in der Lage wären Lügen zu identifizieren, indem man die Körpereaktionen misst und diese dann zuordnet. Inzwischen hat sich die Erkenntnis durchgesetzt, dass es keine spezifische körperliche Reaktion auf eine Lüge gibt. Es stellt sich daher die Frage, ob Messwerte einer erhöhten körperlichen Reaktion tatsächlich im Zusammenhang mit der gestellten Frage stehen. Mit der Beurteilung einer Täterschaft ist wesentlich mehr verbunden als die Auswertung der Registrierkurve, die von einem Gerät ausgespuckt wird. Es geht um eine durchdachte Befragungstechnik, Experten, welche die Beurteilung menschlichen Verhaltens vornehmen, und inzwischen auch um neuere Methoden der Messung körperlicher Reaktionen, welche unter anderem die Gehirnaktivität hinzuzieht. Schlüsse über das Individuum und seine individuellen Reaktionen können nur dann gezogen werden, wenn die entsprechenden Werte jener Person miteinander verglichen werden, denn es gibt keine allgemeingültige Regel, welche körperlich messbaren Reaktionen ein "Lügender" zeigt.
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