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Die Publikation beruht auf Feldforschungen der Autoren in Gemeinden der "Old Order Amish", einer deutschstämmigen Täufergemeinschaft, in Kalona, Iowa, im Zeitraum 2005 bis 2019.Dabei gelang es erstmals in der Geschichte der Musikforschung, mehr als 200 Tonaufnahmen bei den als technikkritisch und konservativ bekannten Altamischen (keine Autos, kein Telefon, keine elektrische Beleuchtung, strenge Bekleidungsvorschriften, Erhaltung der pennsylvaniadeutschen Muttersprache usw.) zu machen. Die Autoren beleuchten das Liedrepertoire, das sich aus "Langsamen Weisen" (mit Ursprung im Protestantismus…mehr

Produktbeschreibung
Die Publikation beruht auf Feldforschungen der Autoren in Gemeinden der "Old Order Amish", einer deutschstämmigen Täufergemeinschaft, in Kalona, Iowa, im Zeitraum 2005 bis 2019.Dabei gelang es erstmals in der Geschichte der Musikforschung, mehr als 200 Tonaufnahmen bei den als technikkritisch und konservativ bekannten Altamischen (keine Autos, kein Telefon, keine elektrische Beleuchtung, strenge Bekleidungsvorschriften, Erhaltung der pennsylvaniadeutschen Muttersprache usw.) zu machen. Die Autoren beleuchten das Liedrepertoire, das sich aus "Langsamen Weisen" (mit Ursprung im Protestantismus des 16. Jahrhunderts), "Fast tunes" (= religiöse Lieder aus dem 17. bis 20. Jahrhundert) und Volksliedern zusammensetzt, und dessen Funktionen in den Gottesdiensten, bei den "Singings" der Jugendlichen, in der Schule und in der Familie. Durch die Publikation werden mittels DOI-Links zahlreiche auf das Repositorium der Mozarteum University Salzburg hochgeladene Tonaufnahmen amischer Gesänge zugänglich gemacht, auch historische Aufnahmen aus Kalona aus den 1930er und 1940er Jahren. Ein Exkurs behandelt das Jodeln der schweizstämmigen Amischen von Berne, Indiana.
Autorenporträt
Thomas Nußbaumer, Studium der Musikwissenschaft und Germanistik an der Universität Innsbruck. Seit 2010 a.o. Universitätsprofessor für Volksmusikforschung am Innsbrucker Sitz der Universität Mozarteum Salzburg.James R. Dow ist Professor emeritus für Deutsche Volkskunde und Sprachwissenschaft an der Iowa State University und war zehn Jahre lang Herausgeber der Internationalen Volkskundlichen Bibliographie. Unter seinen vielen Büchern sind hervorzuheben: German Volkskunde (1986), The Nazification of an Academic Discipline (1994), The Study of European Ethnology in Austria (2004), German Folklore: A Handbook (2006) und Bruno Schweizers Zimbrische Gesamtgrammatik. Vergleichende Darstellung der zimbrischen Dialekte (2008).