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Dieses Buch ist eine systematische Darstellung der Technik des klassischen Gesangs, konzipiert als einführende wie begleitende Lektüre zum Gesangsunterricht. Es wendet sich vor allem an diejenigen, die - lernend oder vermittelnd - beruflich mit dem Singen zu tun haben. Es bietet eine umfassende und stark an der Praxis orientierte Erläuterung der physiologischen, technischen und künstlerischen Aspekte des Singens. Dabei stellt "Singen lernen? Aber logisch!" keine Methode dar. Es versucht in verständlicher, fast unterhaltsamer Sprache über den Aufbau eines soliden Wissens zu einem besseren…mehr

Produktbeschreibung
Dieses Buch ist eine systematische Darstellung der Technik des klassischen Gesangs, konzipiert als einführende wie begleitende Lektüre zum Gesangsunterricht. Es wendet sich vor allem an diejenigen, die - lernend oder vermittelnd - beruflich mit dem Singen zu tun haben. Es bietet eine umfassende und stark an der Praxis orientierte Erläuterung der physiologischen, technischen und künstlerischen Aspekte des Singens. Dabei stellt "Singen lernen? Aber logisch!" keine Methode dar. Es versucht in verständlicher, fast unterhaltsamer Sprache über den Aufbau eines soliden Wissens zu einem besseren Verständnis des Wesens des klassischen Gesangs zu führen. Zahlreiche Beispiele und Tips bieten praktische Anregungen und machen die Darstellung anschaulich.

Die Autorin Renate Faltin schöpft aus langjähriger sängerischer und pädagogischer Erfahrung:
Nach ihrem Studium sang sie über 20 Jahre an vielen verschiedenen Theatern die unterschiedlichsten Partien im Fach eines Koloratursoprans. Sie kann auf ein Repertoire von der Oper, der Operette, dem Musical bis hin zu Oratorium und Liedgesang verweisen. Neben Partien u. a. in der Fledermaus, in Cosi fan tutte, La Traviata oder Madame Butterfly sang Renate Faltin zehn Jahre lang die Rolle der Königin der Nacht in W. A. Mozarts Zauberflöte, und dies in zwölf verschiedenen Inszenierungen, darunter in Leipzig, Weimar, Rostock, Schwerin und an der Deutschen Staatsoper in Berlin. Parallel zu ihrer Theatertätigkeit unterrichtete sie an der Hochschule für Musik "Hanns Eisler" Berlin.
Von Beginn ihrer Lehrtätigkeit an pflegte sie einen engen Kontakt zur Phoniatrie der Charité. Hier ist besonders ihre Zusammenarbeit mit dem renommierten Phoniater Prof. Dr. Wolfram Seidner bei den Berliner gesangswissenschaftlichen Tagungen zu nennen, die gemeinsam von der Charité und der HfM "Hanns Eisler" Berlin veranstaltet wurden.
Heute bildet sie als Professorin an dieser Hochschule Sängerinnen und Sänger aus. Meisterkurse hielt sie im In- und Ausland, wie Italien, den Niederlanden, China, Japan und Ägypten.
Autorenporträt
Die Autorin Renate Faltin schöpft aus langjähriger sängerischer und pädagogischer Erfahrung:

Nach ihrem Studium sang sie über 20 Jahre an vielen verschiedenen Theatern die unterschiedlichsten Partien im Fach eines Koloratursoprans. Sie kann auf ein Repertoire von der Oper, der Operette, dem Musical bis hin zu Oratorium und Liedgesang verweisen. Neben Partien u. a. in der Fledermaus, in Cosi fan tutte, La Traviata oder Madame Butterfly sang Renate Faltin zehn Jahre lang die Rolle der Königin der Nacht in W. A. Mozarts Zauberflöte, und dies in zwölf verschiedenen Inszenierungen, darunter in Leipzig, Weimar, Rostock, Schwerin und an der Deutschen Staatsoper in Berlin. Parallel zu ihrer Theatertätigkeit unterrichtete sie an der Hochschule für Musik "Hanns Eisler" Berlin.

Noch heute bildet sie als Professorin an dieser Hochschule Sängerinnen und Sänger aus. Von Beginn ihrer Lehrtätigkeit an pflegte sie einen engen Kontakt zur Phoniatrie der Charité. Hier ist besonders ihre Zusammenarbeit mit dem renommierten Phoniater Prof. Dr. Wolfram Seidner bei den Berliner gesangswissenschaftlichen Tagungen zu nennen, die gemeinsam von der Charité und der HfM "Hanns Eisler" Berlin veranstaltet werden.
Rezensionen
Das Bild vom Jongleur, der seinem Publikum den scheinbar spielerisch einfachen Umgang mit vielen Bällen vorführt und doch einen Ball nach dem anderen zu jonglieren gelernt und zu den vorherigen ergänzt hat, begleitet den Leser als anschauliches Bild durch Renate Faltins Buch zur klassischen Gesangstechnik. Es bleibt aber nicht bei schönen Bildern, mit deren Umsetzung der oder die Lernende allein gelassen würde.

Die in Berlin lehrende Gesangsprofessorin plädiert für eine Pädagogik, die auf erkennendes Wissen und die Befähigung zur Selbstkontrolle setzt. Also kein intuitives Singen (bei dem so oft die Rede ist von talentiert oder nicht talentiert), sondern bewußtes Ermitteln von Problempunkten und gezielte Problemlösung.

Ihr Standpunkt: Technik kann man lernen. Und wie das gehen kann, beschreibt sie sehr klar in dem handlichen und übersichtlich aufgebauten 118-Seiten-Band. Als Methode des Gesangs möchte die Autorin ihre Arbeit nicht verstanden wissen und es geht ihr auch nicht darum, den interaktiven "echten" Unterricht mit einem Lehrer zu ersetzen. Besondere Tips sind optisch hervorgehoben, so daß der Leser/die Leserin sehr schnell bestimmte Punkte lexikonartig nachschlagen bzw. nach dem ersten Querlesen wiederfinden kann. Die Autorin geizt nicht mit Notenbeispielen, was das Verständnis ihrer Darstellung enorm erleichtert. Man spürt ihr Bedürfnis zur Rechtfertigung für das Unterfangen, über Gesangstechnik zu schreiben, wenn immer wieder anekdotenhafte Beispiele von "verbildet" übernommenen SchülerInnen auftauchen. Dennoch: Das Gesagte hat immer Hand und Fuß.

Die Publikation richtet sich an GesangspädagogInnen und -schülerInnen gleichermaßen. Eine solide Kenntnis der technischen Möglichkeiten (und Notwendigkeiten) ist Voraussetzung für den künstlerischen Vortrag, der seinerseits auf eine vorhandene Technik als Fundament zurückgreifen können muß. Das hat zur Folge, daß im Unterricht die technische Entwicklung zunächst von der künstlerischen Gestaltung getrennt werden muß. Damit dem Sänger ein von unverhältnismäßig großer Angst freier Vortrag möglich ist, muß er abrufbare Kenntnisse erlernt haben, auf die er sich verlassen kann: "Wer weiß kennt auch den Weg", lautet denn auch ein eigenes Kapitel.

Umstrittene Begriffe (z. B. Register oder Stimmsitz) werden verständlich erklärt. Es wird eingegangen auf Fragen etwa nach dem Charakter des Singens als eigene Sprache, Atem und Stütze, Stimmsitz und Formung der Resonanzräume oder Textverständlichkeit, Höhe und Tiefe, Intonation, Vibrato, Rhythmus etc. Den geringsten Teil machen schließlich die Ausführungen zur künstlerischen Interpretation aus, denn dort müssen mit der eigenen Lehrerin, Kollegen oder durch das Studium von Vorbildern individuelle Entscheidungen getroffen werden.

Renate Faltin hat mit Singen lernen? Aber logisch! ein nützliches Buch vorgelegt, das den (auch noch nicht so fachkundigen) Leser trotz seines "trocken" anmutenden Themas nicht ermüden wird, sondern für seine Inhalte zu interessieren weiß. Mit den sorgfältig ausgesuchten Notenbeispielen und Tips zur Umsetzung der Thesen wird das Buch zur wichtigen Publikation für alle, die es nicht beim intuitiven Musizieren belassen wollen.

(Dominik Zimmermann, Üben & Musizieren 4/00)
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