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Oskar Pastior fungiert als Dichter einer aktiven Avantgarde. Sein uvre vollzieht eine Inkorporation der historischen Avantgarde und der Neoavantgarde. Auf Makroebene dominiert das spielerische Umschreiben konsekrierter Werke der Weltliteratur. Auf Mikroebene setzt der Eingriff in den Wort- und Sprachkörper ein. Erzielt wird einerseits «Sinnwucherung», andererseits wird gegen die «Sinnsache» angekämpft und kalkulierte «Chaostheorie» betrieben. Sinnverweigerung und Sinnwucherung definieren die Pastiorsche Schreibpraxis. Den zwei Polen der Pastiorschen Arbeitsweise, der «Spielregel und der…mehr

Produktbeschreibung
Oskar Pastior fungiert als Dichter einer aktiven Avantgarde. Sein uvre vollzieht eine Inkorporation der historischen Avantgarde und der Neoavantgarde. Auf Makroebene dominiert das spielerische Umschreiben konsekrierter Werke der Weltliteratur. Auf Mikroebene setzt der Eingriff in den Wort- und Sprachkörper ein. Erzielt wird einerseits «Sinnwucherung», andererseits wird gegen die «Sinnsache» angekämpft und kalkulierte «Chaostheorie» betrieben. Sinnverweigerung und Sinnwucherung definieren die Pastiorsche Schreibpraxis. Den zwei Polen der Pastiorschen Arbeitsweise, der «Spielregel und der Einschränkung», wird die Untersuchung gerecht. Das Spiel wird zum poetologischen Kanon und wird anhand der Sonetburger, der Anagramme und Palindrome besprochen. Das Programm der kalkulierten Machbarkeit gerät durch die Sestinen in die Aufmerksamkeit.
Autorenporträt
Die Autorin: Grazziella Predoiu, Studium der Rumänistik und Germanistik an der Universität Timisoara (Rumänien); Promotion 2000 an der Universität Sibiu/Hermannstadt; Dozentin für neuere deutsche Literatur an der West Universität Temeswar/Timisoara; Veröffentlichung: Faszination und Provokation bei Herta Müller (Frankfurt 2001).