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Wie kaum ein anderer Schriftsteller des frühen zwanzigsten Jahrhunderts umgab sich Stefan Zweig gerne mit schönen und wertvollen Dingen, die ihm allerdings nicht Selbstzweck waren, sondern Ausdruck seines Stils und seiner Haltung zur Welt. Seine Autographen-Sammlung war ebenso berühmt wie er selbst als Verfasser von Novellen wie Amok oder Verwirrung der Gefühle. Er kannte und sammelte Handschriften von Beethoven ebenso wie von Händel, Briefe von Goethe oder Shakespeare. Sowohl in Sinn und Schönheit der Autographen als auch in seinem Essay Die Monotonisierung der Welt schwingt bei Stefan Zweig…mehr

Produktbeschreibung
Wie kaum ein anderer Schriftsteller des frühen zwanzigsten Jahrhunderts umgab sich Stefan Zweig gerne mit schönen und wertvollen Dingen, die ihm allerdings nicht Selbstzweck waren, sondern Ausdruck seines Stils und seiner Haltung zur Welt. Seine Autographen-Sammlung war ebenso berühmt wie er selbst als Verfasser von Novellen wie Amok oder Verwirrung der Gefühle. Er kannte und sammelte Handschriften von Beethoven ebenso wie von Händel, Briefe von Goethe oder Shakespeare. Sowohl in Sinn und Schönheit der Autographen als auch in seinem Essay Die Monotonisierung der Welt schwingt bei Stefan Zweig auch ein Hauch von Melancholie mit, eine Ahnung vom Abschiednehmen - ein Thema, das Zweig ein Schriftstellerleben lang nie losließ und dem er in Die Welt von Gestern ein Denkmal setzte.Die in diesem Band veröffentlichten Feuilletons drehen sich um diese Abschiede, aber auch um das Glück, die Schönheit der Welt wahrnehmen zu können. Sein Gruß an seinen Verleger Anton Kippenberg, dessen Insel-Bücherei auf eine Anregung Zweigs zurückgeht, gibt ein ebenso beredtes Beispiel davon wie seine berührende Ansprache zur Trauerfeier auf Joseph Roth, die Zweig am Grab seines Freundes gehalten hat und die zu einem Loblied der Freundschaft wurde.
Autorenporträt
Stefan Zweig (1881¿1942) war einer der bekanntesten österreichischen Schriftsteller des 20. Jahrhunderts, der mit seinen Romanen und Erzählungen ein Millionenpublikum erreichte. Sein Eintreten für Humanismus und Pazifismus insbesondere nach den Verwerfungen des Ersten Weltkriegs machten ihn zu einem einflussreichen Intellektuellen, sein Warnen vor dem Aufkommen des Nationalsozialismus zu einem Mahner des Friedens, der ihm selbst nicht vergönnt war. Zweig entschied sich, am 23. Februar 1942 in seinem Exil im brasilianischen Petrópolis per Freitod aus dem Leben zu treten, gemeinsam mit seiner Frau Lotte Altmann. Berühmt und gefeiert für seine Sternstunden der Menschheit und seine historischen Essays zu Erasmus von Rotterdam oder Joseph Fouché wurde Stefan Zweig mit seinen postum veröffentlichten Büchern Schachnovelle und Die Welt von Gestern zum Klassiker.