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Sein, als Bestimmtsein, ist Sinn. Bestimmungen existieren im Plural. Sie erschließen bestimmte Ordnungen des Seienden und schließen andere aus. In der vorliegenden Studie wird daher ein Verfahren erprobt, das vier Sinnformen - Sinn, Subjekt, Zeit und Moral - zu einer konstellativen Theorie des Sinns gruppiert. Sein, als Bestimmtsein, ist Sinn. Bestimmungen existieren im Plural. Sie erschließen bestimmte Ordnungen des Seienden und schließen andere aus. Sie beruhen auf symbolischen Ordnungen, die in logischen Urteilsformen nicht aufgehen und sind Effekte einer Praxis des Unterscheidens,…mehr

Produktbeschreibung
Sein, als Bestimmtsein, ist Sinn. Bestimmungen existieren im Plural. Sie erschließen bestimmte Ordnungen des Seienden und schließen andere aus. In der vorliegenden Studie wird daher ein Verfahren erprobt, das vier Sinnformen - Sinn, Subjekt, Zeit und Moral - zu einer konstellativen Theorie des Sinns gruppiert. Sein, als Bestimmtsein, ist Sinn. Bestimmungen existieren im Plural. Sie erschließen bestimmte Ordnungen des Seienden und schließen andere aus. Sie beruhen auf symbolischen Ordnungen, die in logischen Urteilsformen nicht aufgehen und sind Effekte einer Praxis des Unterscheidens, Wahrnehmens, Sprechens und Handelns, die von Institutionen, Gewohnheiten, Interessen und Erfahrungen geprägt ist. Philosophie, die auf Ordnungen des Bestimmens im Spannungsfeld von Erfahrung und Ausdruck reflektiert, vermag deren Dynamik weder abschließend zu klassifizieren noch sie in einem Modell von Totalität einzufangen.In dieser Studie wird daher ein Verfahren erprobt, das vier Sinnformen - Sinn, Subjekt, Zeit und Moral - zu einer konstellativen Theorie des Sinns gruppiert. Ihre historisch-systematische Figuration als kontingente Sinnformen ermöglicht einen Blick auf epistemische und praktische Fragen, der ihre narrationstheoretische Reformulierung nahelegt. Erzählungen verknüpfen die Kontingenzen von Sinn auf spezifische Weise. Zum einen entfalten sie einen zeitlichen Zusammenhang von Ereignissen und von Erzählen als Einheit der Differenz von Bestimmungen und Operationen des Bestimmens. Zum anderen konstituieren sie soziale Identitäten von Erzählern und Adressaten durch ihre Verflechtung in den zeitlichen, symbolischen und räumlichen Bezügen einer Geschichte sowie in bezug auf textuelle wie nicht textuelle Kontexte des Erzählens. Schließlich etablieren sie sich als selektive Verknüpfung symbolischer Formen wie Begriffe, Argumente, Texte, Motive, Metaphern oder kulturelle Typiken, wodurch sie Räume des hier und jetzt Möglichen, des Denkbaren und des Wahrscheinlichen repräsentieren.
Autorenporträt
Dirk Rustemeyer lehrt Bildungsphilosophie an der Universität Trier und Philosophie an der Universität Witten/Herdecke. Arbeitsschwerpunkte: Philosophie der Kultur, Ästhetik, Geschichte der Philosophie, Semiotik.