Künstlerisch-erotische Fotografie in meisterhaften Schwarzweißaufnahmen haben die beiden Fotografen Waltraud Pioch und Reinhard Simon für diesen großformatigen Bildband geschaffen. Mit Ruhe und Liebe zum Detail sind die überwiegend im Studio aufgenommenen, perfekt ausgeleuchteten Fotografien entstanden. Das intensive Spiel mit der Wirkung von Licht und Schatten ist der besondere Reiz beim Betrachten der Aufnahmen.
Waltraud Pioch und Reinhare Simon sind seit über 25 Jahren Spezialisten für Porträtfotografie. Perfektion und das Interesse für Menschen ließen Waltraud Pioch und Reinhard Simon zu den gefragtesten Porträtfotografen in Deutschland werden. Etwa 20 Einzelausstellungen im In- und Ausland, regelmäßige Teilnahmen an Gemeinschaftsausstellungen und diverse Auszeichnungen markieren ihren Weg. 1999 erhielt Reinhard Simon als erster Deutscher den Titel Colour Art Photo-Goldmaster von der internationelen Vereinigung Colour Art Photo. Mit dieser hohen Anerkennung werden seine hervorragenden Leistungen auf dem Gebiet der professionellen Porträtfotografie gewürdigt. Im Januar 2000 folgte dann die Berufung als ordentliches Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Photographie e.V.
Waltraud Pioch und Reinhare Simon sind seit über 25 Jahren Spezialisten für Porträtfotografie. Perfektion und das Interesse für Menschen ließen Waltraud Pioch und Reinhard Simon zu den gefragtesten Porträtfotografen in Deutschland werden. Etwa 20 Einzelausstellungen im In- und Ausland, regelmäßige Teilnahmen an Gemeinschaftsausstellungen und diverse Auszeichnungen markieren ihren Weg. 1999 erhielt Reinhard Simon als erster Deutscher den Titel Colour Art Photo-Goldmaster von der internationelen Vereinigung Colour Art Photo. Mit dieser hohen Anerkennung werden seine hervorragenden Leistungen auf dem Gebiet der professionellen Porträtfotografie gewürdigt. Im Januar 2000 folgte dann die Berufung als ordentliches Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Photographie e.V.
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 15.01.2003"Mit der Kamera zeigen, daß jeder gut aussieht"
Offenbacher Studio hat sich auf Aktfotografien und besondere Porträts spezialisiert / Simon und Rioch veröffentlichen Bildband
ajw. OFFENBACH. Reinhold Simon hat schon mehr als tausend Frauen nackt fotografiert. "Aber nur einmal war ein Super-Rücken dabei, war der Po-Ansatz sensationell", sagt der Offenbacher Fotograf, der sich seit zehn Jahren zusammen mit seiner Partnerin im Fotostudio und Ehefrau Waltraud Pioch auf die Aktfotografie spezialisiert hat. Das Paar fotografiert keine Profi-Models, sondern Kundinnen des Studios: die Agenturchefin, die Bankangestellte, die Hausfrau. Mit Kamera, Licht und den Utensilien der Visagisten wollen Simon und Pioch zeigen, wie die Frauen sich selbst sehen oder gern gesehen würden, vom Freund, Lebensgefährten oder Ehemann. In ihrem zur jüngsten Frankfurter Buchmesse im Kunstverlag Weingarten erschienen Schwarzweiß-Fotoband "sinnlich weiblich" sind die Selbstbildnisse von 29 Frauen wiedergegeben.
Es ist die "Architektur des Körpers", die Simon an der Aktfotografie reizt: "Wir wollen beweisen, daß jeder Mensch gut aussieht." Nicht die erotische Pose, sondern die natürliche Ausstrahlung des Körpers setzt er ins Bild: die nackten Füße, die entblößte Schulter, die geschlossenen Augen ebenso wie Busen und Schoß. Den Körper sieht er als etwas Fließendes, eine Landschaft, die sich bewegt. Was er festhält mit der Kamera, ist die Bewegung, in der die Frauen sich ihrer selbst bewußt werden.
Das setzt Nähe voraus. Simon und Pioch nehmen sich Zeit, um mit den Kundinnen über ihre Wünsche zu reden. "Es muß sich Vertrauen entwickeln", sagt Pioch. Viele Frauen kommen mit Ausdrucken aus dem Internet oder Seiten aus einer Zeitschrift als Vorlagen. Im Studio bespricht Pioch mit den Frauen die Positionen, schminkt sie, kaschiert manches Fettpolster, korrigiert die Haltung. Ungefähr zweieinhalb Stunden dauern die Termine, bei denen bis zu 60 Schwarzweißbilder entstehen. "Schwarzweißfotografien lenken nicht ab. Sie sind ästhetischer als Farbfotos."
Das Aktfoto ist bei Frauen an die Stelle des früher üblichen Porträts getreten. "Statt ihrem Freund zu Weihnachten von sich ein Porträt zu schenken, wollen die Mädels heute etwas Besonderes, ein Aktfoto", sagt Simon. Doch der Fotograf erfüllt seinen Kundinnen nicht jeden Wunsch. Pornographisches lehnt er ab: "Wir machen eine ,cleane', ästhetische Fotografie, die man in jedes Wohnzimmer hängen kann." Weil Aktaufnahmen viel Aufmerksamkeit erfordern, nehmen Simon und Pioch nicht mehr als zwei Termine am Tag an. "Wir sind deshalb nicht ganz preiswert, haben aber keine Schwierigkeiten, unsere Honorare durchzusetzen", sagt der Fotograf. Für 24 Aufnahmen zahlt die Kundin 210 Euro, 60 Bilder kosten 260 Euro.
Porträts und Fotografien zur Hochzeit gehören weiterhin zum Angebot des Studios. Auch bei diesen Sujets zieht Simon das Ungewöhnliche vor: Er fotografiert die Paare in U-Bahn-Schächten, Hochhausschluchten oder venezianischen Villen.
Sein Studio für "kreative Portraitfotografie" in Offenbach eröffnete Simon zusammen mit seiner Ehefrau 1975. Bei der Bundeswehr hatte ihn ein Kamerad mit dem Fotografieren vertraut gemacht. Als Außendienstmitarbeiter der Firma "Braun" sammelte Simon später Erfahrungen in Fotostudios; zudem bereitete er sich in einer Abendschule auf die Gesellenprüfung vor. 1975 wurde er Meister. Seither hat er an zahlreichen Ausstellungen teilgenommen und renommierte Auszeichnungen erhalten. Als erster Deutscher bekam Simon 1999 den Titel "Colour Art Photo-Goldmaster" der internationalen Vereinigung "Colour Art Photo". Vor zwei Jahren wurde er in die Deutsche Gesellschaft für Photographie berufen. Schon arbeiten Simon und Pioch an ihrem nächsten Buch: Aktfotografien von Männern. "Männer werden immer mutiger. Das wollen wir zeigen", sagt Simon.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Offenbacher Studio hat sich auf Aktfotografien und besondere Porträts spezialisiert / Simon und Rioch veröffentlichen Bildband
ajw. OFFENBACH. Reinhold Simon hat schon mehr als tausend Frauen nackt fotografiert. "Aber nur einmal war ein Super-Rücken dabei, war der Po-Ansatz sensationell", sagt der Offenbacher Fotograf, der sich seit zehn Jahren zusammen mit seiner Partnerin im Fotostudio und Ehefrau Waltraud Pioch auf die Aktfotografie spezialisiert hat. Das Paar fotografiert keine Profi-Models, sondern Kundinnen des Studios: die Agenturchefin, die Bankangestellte, die Hausfrau. Mit Kamera, Licht und den Utensilien der Visagisten wollen Simon und Pioch zeigen, wie die Frauen sich selbst sehen oder gern gesehen würden, vom Freund, Lebensgefährten oder Ehemann. In ihrem zur jüngsten Frankfurter Buchmesse im Kunstverlag Weingarten erschienen Schwarzweiß-Fotoband "sinnlich weiblich" sind die Selbstbildnisse von 29 Frauen wiedergegeben.
Es ist die "Architektur des Körpers", die Simon an der Aktfotografie reizt: "Wir wollen beweisen, daß jeder Mensch gut aussieht." Nicht die erotische Pose, sondern die natürliche Ausstrahlung des Körpers setzt er ins Bild: die nackten Füße, die entblößte Schulter, die geschlossenen Augen ebenso wie Busen und Schoß. Den Körper sieht er als etwas Fließendes, eine Landschaft, die sich bewegt. Was er festhält mit der Kamera, ist die Bewegung, in der die Frauen sich ihrer selbst bewußt werden.
Das setzt Nähe voraus. Simon und Pioch nehmen sich Zeit, um mit den Kundinnen über ihre Wünsche zu reden. "Es muß sich Vertrauen entwickeln", sagt Pioch. Viele Frauen kommen mit Ausdrucken aus dem Internet oder Seiten aus einer Zeitschrift als Vorlagen. Im Studio bespricht Pioch mit den Frauen die Positionen, schminkt sie, kaschiert manches Fettpolster, korrigiert die Haltung. Ungefähr zweieinhalb Stunden dauern die Termine, bei denen bis zu 60 Schwarzweißbilder entstehen. "Schwarzweißfotografien lenken nicht ab. Sie sind ästhetischer als Farbfotos."
Das Aktfoto ist bei Frauen an die Stelle des früher üblichen Porträts getreten. "Statt ihrem Freund zu Weihnachten von sich ein Porträt zu schenken, wollen die Mädels heute etwas Besonderes, ein Aktfoto", sagt Simon. Doch der Fotograf erfüllt seinen Kundinnen nicht jeden Wunsch. Pornographisches lehnt er ab: "Wir machen eine ,cleane', ästhetische Fotografie, die man in jedes Wohnzimmer hängen kann." Weil Aktaufnahmen viel Aufmerksamkeit erfordern, nehmen Simon und Pioch nicht mehr als zwei Termine am Tag an. "Wir sind deshalb nicht ganz preiswert, haben aber keine Schwierigkeiten, unsere Honorare durchzusetzen", sagt der Fotograf. Für 24 Aufnahmen zahlt die Kundin 210 Euro, 60 Bilder kosten 260 Euro.
Porträts und Fotografien zur Hochzeit gehören weiterhin zum Angebot des Studios. Auch bei diesen Sujets zieht Simon das Ungewöhnliche vor: Er fotografiert die Paare in U-Bahn-Schächten, Hochhausschluchten oder venezianischen Villen.
Sein Studio für "kreative Portraitfotografie" in Offenbach eröffnete Simon zusammen mit seiner Ehefrau 1975. Bei der Bundeswehr hatte ihn ein Kamerad mit dem Fotografieren vertraut gemacht. Als Außendienstmitarbeiter der Firma "Braun" sammelte Simon später Erfahrungen in Fotostudios; zudem bereitete er sich in einer Abendschule auf die Gesellenprüfung vor. 1975 wurde er Meister. Seither hat er an zahlreichen Ausstellungen teilgenommen und renommierte Auszeichnungen erhalten. Als erster Deutscher bekam Simon 1999 den Titel "Colour Art Photo-Goldmaster" der internationalen Vereinigung "Colour Art Photo". Vor zwei Jahren wurde er in die Deutsche Gesellschaft für Photographie berufen. Schon arbeiten Simon und Pioch an ihrem nächsten Buch: Aktfotografien von Männern. "Männer werden immer mutiger. Das wollen wir zeigen", sagt Simon.
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