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Daß die Liebe eine Angelegenheit des Philosophen sei, nicht nur als Gegenstand theoretischer Reflexionen, sondern auch als ein zentraler Modus der Lebenspraxis, ist heute keine geläufige Überzeugung mehr. Bei Platon jedoch waren die Tätigkeit des Philosophen und die Begeisterung für schöne Menschen notwendig aufeinander bezogen.
In der Renaissance erlebte die platonische Liebestheorie eine neue, bisher nicht gekannte Blüte: Zahlreiche Denker, wie Marsilio Ficino, Leone Ebreo und Giordano Bruno, explizierten ihr Selbstverständnis als Philosophen durch die
Liebesthematik. In dieser Studie
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Produktbeschreibung
Daß die Liebe eine Angelegenheit des Philosophen sei, nicht nur als Gegenstand theoretischer Reflexionen, sondern auch als ein zentraler Modus der Lebenspraxis, ist heute keine geläufige Überzeugung mehr. Bei Platon jedoch waren die Tätigkeit des Philosophen und die Begeisterung für schöne Menschen notwendig aufeinander bezogen.

In der Renaissance erlebte die platonische Liebestheorie eine neue, bisher nicht gekannte Blüte: Zahlreiche Denker, wie Marsilio Ficino, Leone Ebreo und Giordano Bruno, explizierten ihr Selbstverständnis als Philosophen durch die
Liebesthematik. In dieser Studie wird erstmals ein Überblick über die zahlreichen und heterogenen Liebestraktate der italienischen Renaissance gegeben.

Die platonische Liebestheorie wirkte sich auch auf Dichtung und Malerei der Epoche aus, so daß das Buch gleichermaßen für Philosophen, Kunsthistoriker, Romanisten und alle Kulturinteressierten relevant ist.
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Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Zur göttlichen kam die menschliche Liebe als philosophisch Ernst zu nehmender Begriff nach der Scholastik erst in der Renaissance wieder hinzu, wenngleich im "Außer-sich-geraten" vor allem der kürzeste Weg zu Gott erblickt wurde. Ebbersmeyers Buch untersucht nun vor allem den Einfluss der platonischen Liebestheorie auf die italienische Renaissance, und zwar in chronologischer Manier. Die weitgehende Beschränkung auf Platon bedauert der Rezensent Hans-Peter Schmidt ein wenig, die Troubadour-Tradition oder den paulinischen Einfluss hält er für gleichfalls sehr bedeutsam. Dennoch aber findet Schmidt das Buch sehr gelungen, weil es einerseits "sorgfältig" und "gut lesbar" ist und andererseits die Renaissance auf aufschlussreiche Weise "neu ausleuchtet".

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