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Seit nahezu tausend Jahren leben Sinti und Roma in Europa, und doch ist ihre Geschichte weitgehend unbekannt. Karola Fings erzählt, wie sich Roma aus dem Südosten kommend in den europäischen Ländern ansiedelten und sich trotz Vertreibungen und Assimilationsdruck gesellschaftlich und ökonomisch eine Existenz aufgebaut haben. Sie erklärt, wie sich bis heute gültige Stereotype über "Zigeuner" herausbildeten und welche Folgen dies für Angehörige der Minderheit hat. Besonderes Augenmerk gilt dem nationalsozialistischen Völkermord an den Sinti und Roma, der auch die nachfolgenden Generationen prägt.…mehr

Produktbeschreibung
Seit nahezu tausend Jahren leben Sinti und Roma in Europa, und doch ist ihre Geschichte weitgehend unbekannt. Karola Fings erzählt, wie sich Roma aus dem Südosten kommend in den europäischen Ländern ansiedelten und sich trotz Vertreibungen und Assimilationsdruck gesellschaftlich und ökonomisch eine Existenz aufgebaut haben. Sie erklärt, wie sich bis heute gültige Stereotype über "Zigeuner" herausbildeten und welche Folgen dies für Angehörige der Minderheit hat. Besonderes Augenmerk gilt dem nationalsozialistischen Völkermord an den Sinti und Roma, der auch die nachfolgenden Generationen prägt. Abschließend zeigt die Autorin, was die Umwälzungen in Europa seit den 1990er-Jahren für die Minderheit bedeuten. Sie beschreibt die aktuellen Lebensverhältnisse und den Perspektivwechsel, den Selbstorganisationen eingeleitet haben. Wer sich jenseits von Vorurteilen und weit verbreitetem Halbwissen über die wechselvolle Geschichte und Gegenwart von Sinti und Roma informieren will, sollte diese umfassende, anschauliche und kompakte Darstellung lesen.
Autorenporträt
Karola Fings ist Historikerin an der Forschungsstelle Antiziganismus der Universität Heidelberg. Sie hat zahlreiche Veröffentlichungen zu Sinti und Roma und verschiedenen Aspekten der NS-Verfolgung vorgelegt und war Mitglied der 2019 bis 2021 von der Bundesregierung eingesetzten Unabhängigen Kommission Antiziganismus.