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Audre Lorde ist die revolutionäre Denkerin und Ikone des Schwarzen Feminismus
Audre Lorde wusste, was es heißt, als Bedrohung zu gelten: als feministische Dichterin, als Schwarze Frau in einer weißen akademischen Welt, als lesbische Mutter eines Sohnes. Viele "Formen menschlicher Verblendung haben ein und dieselbe Wurzel: die Unfähigkeit, Unterschiedlichkeit als eine dynamische Kraft zu begreifen, die bereichernd ist, nicht bedrohlich". Lorde widmete ihr Schaffen dem Kampf gegen Unterdrückung. Verschiedenheit und Schwesternschaft, Zorn, Erotik und Sprache wurden zu kraftvollen Waffen. In…mehr

Produktbeschreibung
Audre Lorde ist die revolutionäre Denkerin und Ikone des Schwarzen Feminismus

Audre Lorde wusste, was es heißt, als Bedrohung zu gelten: als feministische Dichterin, als Schwarze Frau in einer weißen akademischen Welt, als lesbische Mutter eines Sohnes. Viele "Formen menschlicher Verblendung haben ein und dieselbe Wurzel: die Unfähigkeit, Unterschiedlichkeit als eine dynamische Kraft zu begreifen, die bereichernd ist, nicht bedrohlich". Lorde widmete ihr Schaffen dem Kampf gegen Unterdrückung. Verschiedenheit und Schwesternschaft, Zorn, Erotik und Sprache wurden zu kraftvollen Waffen. In ihren Texten über Rassismus, Patriarchat und Klasse finden wir Antworten auf die brennenden Fragen der Gegenwart - ein halbes Jahrhundert nach Erscheinen beweist der Band seine erschreckende Aktualität.
Autorenporträt
Audre Lorde, 1934 in Harlem geboren, war eine US-amerikanische Dichterin, Theoretikerin und Aktivistin. Zwischen 1984 und 92 verbrachte sie jedes Jahr mehrere Monate in Berlin, u.a. als Gastprofessorin an der FU Berlin. Audre Lorde verfasste mehrere Gedicht- und Essaybände sowie autobiografische Werke. Sie wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Audre Lorde starb 1992 an ihrer Krebserkrankung. Bei Hanser erschienen: Sister Outsider (Essays, 2021) und Zami (Eine neue Schreibweise meines Namens, 2022).
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Mit großem Gewinn liest Rezensentin Angela Schader die zwischen 1976 und 1983 entstandenen Essays von Audre Lorde. Wie die 1934 in New York geborene schwarze lesbische Feministin ausgehend von ihrer dreifachen Exponiertheit, wie Schader formuliert, Fragen um Rassismus, Intersektionalität und Selbstgefühl verhandelt, findet die Rezensentin außerordentlich scharfsinnig und aufschlussreich - vor allem den Essay zur Internalisierung rassistischer Denkweisen im Kindesalter, die sich schließlich in einer ablehnenden Haltung gegenüber anderen schwarzen Frauen äußert, hebt Schader lobend hervor. Dieser "direkte", gleichzeitig aber "mehrfach gebrochene" Blick der Aktivistin auf das immer noch aktuelle Themenfeld von Hautfarbe und Identität macht für die Kritikerin den besonderen Wert von Lordes Texten aus.

© Perlentaucher Medien GmbH
"Wer verstehen möchte, warum so bitterernst, hartleibig und unversöhnlich um Sonderzeichen in der Sprache oder die Übersetzung von Gedichten oder die Besetzung von Literaturjurys gestritten wird, kurz: um Selbstbestimmung, Anerkennung und Teilhabe, kann vielleicht etwas Aufklärung bei Audre Lorde finden. [...] 'Sister Outsider' verbindet heute relativ bekannte Gedanken zu Rassismus und Emanzipation mit irritierenden Momenten. Das macht dieses Buch als historisches Dokument, aber auch als höchst gegenwärtige Reibungsfläche so produktiv." Insa Wilke, Süddeutsche Zeitung, 16.07.21

"Audre Lordes Werk, das es als Ganzes wiederzuentdecken gilt, ist unglaublich vielseitig, vor allem ihre Fähigkeit, emotionale Intelligenz mit politisch-gesellschaftlichen Wissen zu verbinden, sticht hervor. Wie gut, dass ihre Essays nach so langer Zeit endlich eine würdige Übersetzung bekommen haben." Laura Freisberg, Bayern2 Diwan, 02.05.21

"'Sister Outsider' ist ein konfrontativer und kreativer Reiseführer durch das Dickicht der Identitätsdebatten. Geschrieben wurde all das Jahrzehnte bevor die entsprechenden Diskurse in aller Munde waren. Die Streitbarkeit und der Optimismus von Audre Lordes Schriften und Vorlesungen sind beeindruckend, bis heute." Anna Auguscik, Deutschlandfunk Büchermarkt, 27.04.21

"Wenn es beinahe ein halbes Jahrhundert dauert, ein einflussreiches Werk zu übersetzen, ist das erstaunlich genug. Wenn dieses Werk dann nach Jahrzehnten genauso aktuell ist wie zum Zeitpunkt des Erscheinens, ist das umso bemerkenswerter [...]. 'Sister Outsider' muss eigentlich rezitiert werden. Die Sätze sind Sermone, die Kraft der Botschaft speist sich auch aus dem Klang der Worte, und die Übersetzung von Marion Kraft und Eva Bonné trifft diesen Sound. [...] Sprache ist bei Audre Lorde jedenfalls weniger magisches Material als vielmehr eine Waffe." Marlen Hobrack, DIE ZEIT, 15.04.21

"Die deutsche Übersetzung der überragenden Essays Audre Lordes ist dringend und längst überfällig." Missy Magazine, 2/2021
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