Intelligenz ist nicht alles
Frankfurt im Jahr 2029, Familie Abel schafft sich eine SitterCat an, eine intelligente Katze zur Betreuung und Beaufsichtigung der Kinder und nennt sie Miko. Niemand ahnt, wozu die Herstellerfirma die Katzen missbraucht.
Die Geschichte wird aus verschiedenen
Perspektiven und auf mehreren Zeitebenen erzählt, denen ich gut folgen konnte, auch dank datierter…mehrIntelligenz ist nicht alles
Frankfurt im Jahr 2029, Familie Abel schafft sich eine SitterCat an, eine intelligente Katze zur Betreuung und Beaufsichtigung der Kinder und nennt sie Miko. Niemand ahnt, wozu die Herstellerfirma die Katzen missbraucht.
Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven und auf mehreren Zeitebenen erzählt, denen ich gut folgen konnte, auch dank datierter Kapitelüberschriften. Hintergründe zur IT und zum Stand der Technik Ende der 20er Jahre unseres Jahrhunderts und wie es zur Entstehung der intelligenten Katzen kam, werden glaubwürdig und auch unterhaltsam geschildert, ebenso Frankfurt, wie es Ende unseres Jahrzehnts aussehen könnte, und auch die überraschende wirtschaftliche Situation Asiens und die Folgen spielen eine Rolle.
Die erste Hälfte des Buchs schildert neben der Entwicklung von Mikos Fähigkeiten und Aktivitäten die Machenschaften eines intriganten, nach Macht strebenden Mitarbeiters der Herstellerfirma und seine Pläne mit den manipulierten Katzen. In der zweiten Hälfte entwickelt sich rasante Action und es wird sehr spannend bis zum Schluss.
Genau so spannend wie die Handlung ist der Weg Mikos von purer Intelligenz zur sozialen Kompetenz und dem Verständnis menschlicher Gefühle und der dann vertrauensvollen Zusammenarbeit mit Menschen und auch die Frage, wie Menschen mit derartigen neuen Wesen, wie die intelligenten Katzen sind, umgehen sollen.
Augenzwinkernder Humor, auch bei manchen Namen beispielsweise oder bei der Figurenzeichnung eines ganz bestimmten Protagonisten nach offensichtlich realem Vorbild, kennzeichnet Dieter Aurass' lebendigen, detailreichen Schreibstil, der flüssig zu lesen ist. Es bleiben am Schluss der Geschichte keine technischen oder inhaltlichen Fragen offen, alles findet ein rundes Ende.
SitterCats 2.0 hat mich gut unterhalten und ich kann das Buch sowohl Katzenliebhabern als auch Krimilesern empfehlen.