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Menschen leben in Situationen mit binnendiffuser Bedeutsamkeit, aus der sie alles Einzelne schöpfen; sie finden sich darin zurecht, indem sie Situationen als Konstellationen (Vernetzungen einzelner Faktoren) zu rekonstruieren suchen. Das ist nötig und gut; sie sollten sich aber hüten, die Situationen über den Konstellationen zu vergessen und in Konstellationen auflösen zu wollen. Dieser Übermut totalen Vernetzungswillens hat das Verhältnis zur Natur, das soziale Leben und das menschliche Selbstverständnis angefressen, bestärkt vom Leitbild der Digitalisierung. Das Buch soll die unerlässliche…mehr

Produktbeschreibung
Menschen leben in Situationen mit binnendiffuser Bedeutsamkeit, aus der sie alles Einzelne schöpfen; sie finden sich darin zurecht, indem sie Situationen als Konstellationen (Vernetzungen einzelner Faktoren) zu rekonstruieren suchen. Das ist nötig und gut; sie sollten sich aber hüten, die Situationen über den Konstellationen zu vergessen und in Konstellationen auflösen zu wollen. Dieser Übermut totalen Vernetzungswillens hat das Verhältnis zur Natur, das soziale Leben und das menschliche Selbstverständnis angefressen, bestärkt vom Leitbild der Digitalisierung. Das Buch soll die unerlässliche und unerschöpfliche Bedeutsamkeit der Situation wieder in Erinnerung rufen: an der leiblichen Kommunikation, in der die gemeinsamen Situationen sich bilden, an Raum und Zeit, die als Phänomene unter der konstellationistischen Verdeckung durch Geometrie und Physik hervorgeholt werden, und an der sozialen Verkettung von Menschenrechten und Menschenpflichten. Ein Anhang mit brieflichen Erläuterungen zentraler philosophischer Positionen des Verfassers schließt das Buch.
Autorenporträt
Schmitz, Hermann§
Hermann Schmitz, geb. 1928 in Leipzig, promoviert 1955, habilitiert für Philosophie 1958; 1971 bis 1993 ordentlicher Professor für Philosophie an der Universität Kiel. Begründer der Neuen Phänomenologie. Autor zahlreicher Bücher und Aufsätze.

Zuletzt im Verlag Karl Alber erschienen sind: "Phänomenologie der Zeit" (2014), "Gibt es die Welt?" (2014), "Atmosphären" (2014), selbst sein (2015), "Ausgrabungen zum wirklichen Leben" (2016), "Epigenese der Person" (2017), "Wozu philosophieren?" (2018).

2011 gab Hans Werhahn den Gesprächsband "Neue Phänomenologie. Hermann Schmitz im Gespräch" heraus.