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Die »Situationistische Internationale« hat eine der einflussreichsten Kritiken der Kultur der 1960er Jahre ausgearbeitet, in der das Scheitern der historischen Avantgarden als zentraler Bestandteil in die eigene Theorieproduktion eingeht. Die zentralen Theoreme der Gesellschaft des Spektakels, der dérive, des détournement und der récupération sind nicht nur der Versuch, diese Gesellschaft zu subvertieren, sondern werden selbstreflexiv auf die eigene Gruppenstruktur, deren Organisation sowie die Aktivität der Mitglieder appliziert.In Erweiterung bisheriger Ansätze zur Gruppensoziologie (Simmel,…mehr

Produktbeschreibung
Die »Situationistische Internationale« hat eine der einflussreichsten Kritiken der Kultur der 1960er Jahre ausgearbeitet, in der das Scheitern der historischen Avantgarden als zentraler Bestandteil in die eigene Theorieproduktion eingeht. Die zentralen Theoreme der Gesellschaft des Spektakels, der dérive, des détournement und der récupération sind nicht nur der Versuch, diese Gesellschaft zu subvertieren, sondern werden selbstreflexiv auf die eigene Gruppenstruktur, deren Organisation sowie die Aktivität der Mitglieder appliziert.In Erweiterung bisheriger Ansätze zur Gruppensoziologie (Simmel, von Wiese) sowie zur Soziologie interpersoneller Beziehungen (Kracauer) stellt Max Jakob Orlich die Relevanz von intellektuellen Freundschaftsdyaden und Gruppenbindungen - sowohl für die Gruppenbewegungen als auch für die Theorieproduktion - anhand der Eintritte, Austritte und Ausschlüsse der Mitglieder dar. Das dabei verwendete umfangreiche empirische Material wird hier zum ersten Mal zugänglich gemacht.
Autorenporträt
Orlich, Max JakobMax Jakob Orlich (Dr. phil.) lebt und arbeitet als Journalist, Soziologe und Fotograf in Freiburg. Seine Forschungsschwerpunkte sind Kunst-, Kultur- und Gruppensoziologie sowie urbanistische und alltagssoziologische Fragestellungen. Er ist als Social-Media-Koordinator an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg beschäftigt.
Rezensionen
Besprochen in: Phase 2, Sommer 2011, Lukas Holfeld, anton, 20 (2011/12), Danny Walther Archiv für Geschichte des Widerstandes und der Arbeit, 19 (2011) Dejà Vu, 21 (2012) microfon, 370/8 (2012)