"Weisst du was ich einfach so faszinierend daran finde, dass du bei der Bundeswehr gelandet bist? Wir waren irgendwann mal, als wir in der Schule waren, auf einer Jobmesse [...] und da hast du dich für die Bundeswehr interessiert. Und ich meine, dass da nur Männer waren - so "White-CIS-Male", wie das halt so ist - und die haben darüber gelacht, dass du zur Bundeswehr möchtest. Und du warst so frustriert, meine ich in Erinnerung zu haben und letzten Endes bist du halt doch bei der Bundeswehr gelandet!" schreibt mir eine ehemalige Klassenkameradin vor einigen Wochen bei Instagram. Soldatin in einer Männerdomäne zu sein, ist nicht immer einfach. Erst recht nicht, wenn man dafür seinen sicheren Beamtenstatus aufgegeben hat. Bei der Armee habe ich Höhen und Tiefen erlebt. Nach insgesamt elf gemeinsamen Jahren stellt sich die Frage: Was sind wir eigentlich? Bleibt es nur bei einem Super-Like oder wird die "situation" am Ende weg geswiped?