Weltweit erleiden jährlich 250.000 bis 500.000 Personen eine Querschnittlähmung. Diese führt zu sensorischen und motorischen Defiziten unterhalb der Läsion des Rückenmarks, wobei die Ausprägungen dieser von Dauer, Ausmaß und Lokalisation der Läsion abhängig sind. Die verminderte Sensorik und Motorik führen zu einer herabgesetzten Sitzbalance und den betroffenen Personen fällt es somit schwerer, im Sitzen den Gewichtsmittelpunkt über der Unterstützungsfläche halten zu können. Der Großteil des Alltags einer Person mit Querschnittlähmung wird jedoch im Sitzen verbracht. Ein Defizit der Sitzbalance schränkt die Personen in ihrer Rollstuhlmobilität und in ihrem täglichen Leben ein. Dies zeigt die Wichtigkeit, die Sitzbalance in Ruhe und in Bewegung halten zu können und macht somit das Training der Sitzbalance zu einem großen und wichtigen Teil der Rehabilitation. Hier werden verschiedene Arten des Sitzbalancetrainings verglichen und deren Effekt dargestellt.