Manshi Kiyozawa, einer der wichtigsten Vertreter des modernen japanischen Buddhismus und Wegbereiter der modernen japanischen Religionsphilosophie, bemühte sich, den Buddhismus in Japan aus den Verkrustungen der Tradition zu befreien, und plädierte für die Rückkehr zu den buddhistischen Quellen. Im Mittelpunkt seiner Überlegungen steht »das religiöse Experiment mit sich selbst«. Kurz vor seinem frühen Tod wurde er der erste Präsident der neugegründeten Shinshu-Universität (heute tani University). Seinen Reformbemühungen war zu Lebzeiten kein Erfolg beschieden. Der Einfluss seines Denkens ist in Japan jedoch ungebrochen und kommt nun vielleicht auch der im Westen immer noch ausstehenden Auseinandersetzung mit dem religiösen Denken Japans zugute.
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