In der Mitte seines Lebens macht der israelische Architekt Skip Landau eine Erfahrung, die er mit niemandem teilen kann: Eine innere Stimme ruft ihn an Orte, wo wenig später eine Katastrophe geschieht - ein Zugunglück in Paris, ein Flugzeugabsturz in Amsterdam. Offenbar soll er einzelne Sterbende auf ihrem schwierigen Weg in den Tod begleiten. Aber was soll, was kann er tun? Nicht viel mehr, als da zu sein und ihnen ein wenig Gesellschaft leisten, stellt er ernüchtert fest. Die Aufgabe, die er sich nicht ausgesucht hat, belastet seine Ehe und lässt die Familie in Tel Aviv fast auseinanderbrechen. Spät versteht er, dass er nicht nur die Sterbenden in den Tod, sondern auch seine Söhne ins Leben führen muss - und sich dazu.
Katharina Hackers großer und seit langem erwarteter Roman steht nicht in Beziehung zum Figurenkosmos der vorausgegangenen Romane 'Alix, Anton und die anderen' und 'Die Erdbeeren von Antons Mutter', sondern erschafft eine eigene Welt. Seine Schauplätze sindParis, Tel Aviv, Amsterdam und Berlin, sein Thema aber ist universal: Wo ist unser Ort auf der Welt, wo ist unser Ort im Leben?
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Katharina Hackers großer und seit langem erwarteter Roman steht nicht in Beziehung zum Figurenkosmos der vorausgegangenen Romane 'Alix, Anton und die anderen' und 'Die Erdbeeren von Antons Mutter', sondern erschafft eine eigene Welt. Seine Schauplätze sindParis, Tel Aviv, Amsterdam und Berlin, sein Thema aber ist universal: Wo ist unser Ort auf der Welt, wo ist unser Ort im Leben?
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Martina Läubli kennt und schätzt das feine Sensorium der Autorin für Beziehungen. In ihrem neuen Roman lässt Katharina Hacker die Rezensentin wiederum davon profitieren, indem sie ihren in Israel lebenden Ich-Erzähler nicht nur über existenzielle Fragen sinnieren lässt, sondern in Rückblenden auch dessen Beziehung zu den Lebenden und den Toten erkundet. Das gelingt laut Läubli auf virtuose Weise. Dass damit ein Raum erzählerisch eröffnet wird, in dem Leben und Sterben koexistieren, scheint der Rezensentin bemerkenswert, auch wenn die Autorin mitunter allzu viel Symbolik bemüht, wie Läubli einwendet.
© Perlentaucher Medien GmbH
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