Ruprecht Van Doren ist ein übergewichtiges Genie, seine Hobbies sind komplexe Mathematik und die Suche nach außerirdischer Intelligenz. Mit Daniel »Skippy« Juster teilt er sich ein Zimmer im Turm des Seabrook College, einer altehrwürdigen Dubliner Institution, in der sich keiner so richtig für die beiden interessiert. Bis Skippy sich in Lori verliebt, eine Frisbee spielende Schönheit aus der Mädchenschule gegenüber. Und sich damit den Zorn Carls zuzieht, Teilzeit-Drogendealer und offizieller Schulpsychopath ... "Skippy stirbt" ist eine Tragikomödie von epischer Dimension, die von großer…mehr
Ruprecht Van Doren ist ein übergewichtiges Genie, seine Hobbies sind komplexe Mathematik und die Suche nach außerirdischer Intelligenz. Mit Daniel »Skippy« Juster teilt er sich ein Zimmer im Turm des Seabrook College, einer altehrwürdigen Dubliner Institution, in der sich keiner so richtig für die beiden interessiert. Bis Skippy sich in Lori verliebt, eine Frisbee spielende Schönheit aus der Mädchenschule gegenüber. Und sich damit den Zorn Carls zuzieht, Teilzeit-Drogendealer und offizieller Schulpsychopath ...
"Skippy stirbt" ist eine Tragikomödie von epischer Dimension, die von großer Freundschaft und der ersten, unerwiderten Liebe erzählt, von tiefer Ein sam keit und tragischem Verlust, von der fundamentalen Traurigkeit und dem existentiellen Hochgefühl des Erwachsenwerdens und ein grandioser Gesell schafts roman, der uns wie durch ein Kaleidoskop die heutige Zeit entdecken lässt.
Paul Murray, geb. 1975, studierte Englische Literatur am Trinity College in Dublin. Er schloss in Creative Writing an der Universität East Anglia ab und arbeitete als Buchhändler. Er lebt in Dublin. Sein Roman 'An Evening of Long Good Byes' stand auf der Shortlist für den renommierten Whitbread Price.
Rudolf Hermstein, geboren 1940, studierte Sprachen in Germersheim und ist der Übersetzer von u.a. William Faulkner, Allan Gurganus, Doris Lessing, Robert M. Pirsig und Gore Vidal. Er wurde mit dem Literaturstipendium der Stadt München sowie mehrfach mit Stipendien des Deutschen Übersetzerfonds ausgezeichnet. 2009 erhielt Rudolf Hermstein den "Münchner Übersetzerpreis".
Rezensionen
Nein, skurril kann Andrea Diener Paul Murrays Internatsroman in drei Bänden nicht finden, wenigstens am Ende nicht mehr. Da nämlich enthüllt sich das Grauen und strahlt bis an den so harmlos scheinenden Anfang der Trilogie zurück, die als etwas hysterische, aber spaßige Collegekomödie beginnt. Später wird Diener mit dramatischen und sexuellen Höhepunkten konfrontiert und noch später dann mit dem ganzen Wahnsinn der Vertuschung und Verdrängung systematischen Missbrauchs unter den eisernen Geboten religiösen Gehorsams in irischen Internaten und Heimen. Dass sich daraus kein Entwicklungsroman machen lässt, ist klar. Gut findet Diener, dass der Autor es gar nicht erst probiert, sondern den Leser nicht schont. Dennoch die ganze Palette menschlicher Befindlichkeiten darzustellen und darstellen zu können, hält sie für eine Leistung.