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Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 2,0, Ludwig-Maximilians-Universität München, Sprache: Deutsch, Abstract: Nach Aristoteles entspricht die kretische Ordnung der spartanischen: Für die Spartaner bestellen die Heloten das Land, für die Kreter tun es die Periöken. Stefan Link verweist jedoch darauf, dass die Kreter noch andere Bezeichnungen für ihre unfreie Bevölkerung nutzten. Er bezieht sich dabei auf Athenaios, in dessen Buch die Bezeichnungen der Klaroten, Mnoitai, Amphamiotai, Oikeis und Doloi überliefert werden. Es ist also keine…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 2,0, Ludwig-Maximilians-Universität München, Sprache: Deutsch, Abstract: Nach Aristoteles entspricht die kretische Ordnung der spartanischen: Für die Spartaner bestellen die Heloten das Land, für die Kreter tun es die Periöken. Stefan Link verweist jedoch darauf, dass die Kreter noch andere Bezeichnungen für ihre unfreie Bevölkerung nutzten. Er bezieht sich dabei auf Athenaios, in dessen Buch die Bezeichnungen der Klaroten, Mnoitai, Amphamiotai, Oikeis und Doloi überliefert werden. Es ist also keine konkrete Betitelung der Unfreien auf Kreta vorhanden, vielmehr sind es verwirrend vielfältige Namen. Die moderne Forschung hat sich zwar für "Klaroten" als den eigentlichen Titel eines Sklaven in Kreta entschieden, dennoch gibt es wie oben genannt viele Bezeichnungen dieser Gruppierungen. Außerdem unterscheiden sich diese nicht nur namentlich, sondern auch durch den Wohnort, der Herkunft und (möglicherweise) durch die rechtliche Stellung der verschiedenen Gruppen von Unfreien und Gruppen minderen Rechts. Zu dem Wohnort und der Herkunft beziehe ich mich weitestgehend auf die Quellen von Athenaios´ Gelehrtenmahl und Stefan Link, bei den rechtlichen Unterschieden jedoch auf das Gesetz von Gortyn. Das Gesetz von Gortyn ist hierbei die wichtigste antike Quelle meiner Hausarbeit, da diese die Grundlage dafür ist, die Unterschiede und im Allgemeinen die Rechte der Unfreien zu erfassen. Stefan Link bezeichnet die Gesetzesinschrift als einzige Quelle, die etwas genauere Aufschlüsse über die rechtliche Lage der Sklaven zulässt. Neben den Unfreien auf Kreta befasse ich mich in dieser Hausarbeit auch mit den Gruppen minderen Rechts. Diese bilden laut Stefan Link eine ganz andere Gruppe von Unfreien. Diese Gruppierung wurde durch die Katakeimenoi und die Nenikamenoi gebildet, welche sich sehr von den Unfreien unterscheiden, aber auch untereinander Differenzen vorweisen. Die vielenBezeichnungen leiten mich zu der Frage, welche Unterschiede es innerhalb der Gruppen minderen Rechts und Unfreien auf Kreta gab und wie die Unfreien auf Kreta rechtlich gestellt waren. Um diese Frage zu beantworten, werde ich im Folgenden meiner Hausarbeit die einzelnen Betitelungen mithilfe antiker und moderner Quellen entschlüsseln, die Unterschiede der Gruppen verdeutlichen und die rechtlichen Bestimmungen erläutern.
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