In seinem dritten Gedichtband zeigt sich Schwartz so vielseitig wie nie. Lakonische Liebesgedichte, Reflexionen ueber Alltagssituationen und ein zynischer, hoffnungsloser Blick auf die Welt und das Leben bilden die Hauptthemen dieses Gedichtbands. Sprachlich rohe und geschwaetzige Langgedichte, in denen immer wieder der Hassrapper durchschimmert, werden kontrastiert durch "Kleinkalibergedichte": instagramtaugliche, schnell abgefeuerte Kurztexte, die sich dem Leser ins Bewusstsein graben. Den Hoehepunkt des Gedichtbands bildet der titelgebende Zyklus "Skorpionmond": 12 Gedichte, in denen der…mehr
In seinem dritten Gedichtband zeigt sich Schwartz so vielseitig wie nie. Lakonische Liebesgedichte, Reflexionen ueber Alltagssituationen und ein zynischer, hoffnungsloser Blick auf die Welt und das Leben bilden die Hauptthemen dieses Gedichtbands. Sprachlich rohe und geschwaetzige Langgedichte, in denen immer wieder der Hassrapper durchschimmert, werden kontrastiert durch "Kleinkalibergedichte": instagramtaugliche, schnell abgefeuerte Kurztexte, die sich dem Leser ins Bewusstsein graben. Den Hoehepunkt des Gedichtbands bildet der titelgebende Zyklus "Skorpionmond": 12 Gedichte, in denen der urmenschliche Wunsch thematisiert wird, eine Ordnung ins allumfassende Chaos der Welt zu bringen; und sei es durch Horoskope und Tierkreiszeichen. 12 Gedichte, die zugleich einen Spaziergang durch Suedberlin als auch einen Trip durchs Weltall abbilden, die verzweifelte Suche nach dem eigenen Platz in der Gesellschaft, der Welt und im ganzen Universum. Der vierte Teil des Buches schliesslich ist, unueblich fuer Gedichtbaende, Gaesten vorbehalten: Darunter befinden sich neben der Wolfgang-Weyrauch-Foerderpreis-Traegerin 2019 Charlotte Warsen auch unbekannte Autorinnen und Autoren, die in diesem Buch ihre Lyrikpremiere geben und auf Buchseiten verewigt werden. Und so zeigen sowohl der Zyklus, als auch der gesamte Gedichtband "Skorpionmond", was Gedichte auch immer sind: Versuche, gegen die eigene Vergaenglichkeit anzuschreiben, und ein kleines bisschen Ewigkeit zu erhaschen.Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
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Autorenporträt
Schwartz (*11. Juli 1981 in Köln) ist ein deutscher Rapper, Produzent, Lyriker und Schriftsteller. Seit 2005 gesigned beim Berliner Underground Rap-Label Hirntot Records, wo er über die Jahre auf über 30 Solo-, Colabo- und Compilation-CDs in Erscheinung getreten ist. Seine Musik ist thematisch dem Horrorcore zuzuordnen. Einer breiteren Öffentlichkeit bekannt wurden er und seine rappenden Kollegen 2008, als sie im Zuge des sog. "Hassrapper-Prozesses" zu Bewährungs- und Geldstrafen verurteilt wurden: vorgeworfen wurden u.a. Gewaltdarstellung und die Beleidigung und Bedrohung der damaligen SPD-Bundestagsabgeordneten Monika Griefahn in dem Track "Fick die BPJM". Trotz des musikalischen Undergroundcharakters erreichte der Hirntot-Sampler "HT100", den sie zum 10jährigen Jubiläum des Labels veröffentlichten, im April 2016 Platz 8 der deutschen Albencharts. Sein erster Gedichtband "in der u-haft eines weiteren abends" erschien 2011 bei KRASH: Neue Edition im Stahl-Verlag, die Neuauflage wie auch sein 2. Gedichtband "Vantablack" erschienen 2018 im Ach je Verlag. Seit 2009 lebt Schwartz in Berlin-Tempelhof. Auf Twitter und Instagram erreichbar unter @schwartz_ht und im Web unter schwartzkunst.com.
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