Andreas Schlüter, Balthasar Permoser, Egid Quirin Asam, Dominikus Zimmermann, Ignaz Günther oder Johann Gottfried Schadow: Das 18. Jahrhundert hat zahllose wegweisende Bildhauer hervorgebracht. Mit diesem Buch liegt erstmalig eine Gesamtdarstellung der äußerst innovativen und zugleich komplexen skulpturalen Kunstproduktion in den deutschen Territorialstaaten vor. Dabei wird das 18. Jahrhundert als Einheit des Übergangs zur Moderne betrachtet, wodurch Traditionen und Kontinuitäten, Brüche und Paradoxien grundlegend verständlich sind. Der Band bietet eine schlüssige Gliederung der Skulptur nach profanen und sakralen Aufgaben: Personendenkmäler, Grabmäler, Bauskulptur, Sakralskulptur,Büsten, Gartenskulptur und Kleinplastik werden stets vor dem Hintergrund des gesellschaftlichen Wandels erhellt.Facettenreiche Werkinterpretationen und methodische Denkanstöße vertiefen den Epochenüberblick. Dank langjähriger Forschung und intensiver Sichtung der Originale vergegenwärtigt der Autor höchst versiert die leitenden formalen Entwicklungen, die ikonografischen Neuerungen und die ästhetischen Anschauungen des 18. Jahrhunderts.Der Band ist gleichzeitig die Jahresgabe 2024 des Deutschen Vereins für Kunstwissenschaft.