Wenn Kunst im öffentlichen Raum einer Stadt plaziert wird, dann springt das Meinungsbarometer häufig auf Sturm. Doch worum wird gestritten – etwa tatsächlich um die Gestalt eines behauenen Steins? Ausgehend von dreizehn ‚Kunststreiten‘ in Baden-Württemberg in der Zeit zwischen 1953 und 1993, deren Verlauf detailliert rekonstruiert wird, und zehn Konflikten, die in Kurzfassung vorgestellt werden, wird der Blick auf eine Vielzahl virulenter Aspekte solcher Auseinandersetzungen gelenkt. Der Autor zeichnet dabei auch ein differenziertes Bild der sogenannten Laienrezeption von im Außenraum aufgestellten Kunstwerken.