Der 16 Jahre alte Teenager Sam ist ein ganz normaler, pubertierender Junge. Er lebt bei seiner alleinerziehenden Mutter, liebt es zu skaten und hat eine Freundin. Doch als er gerade noch denkt, dass in seinem Leben alles perfekt ist, passiert der Super-Gau.
Seine schon fast Ex-Freundin Alica
eröffnet ihm schwanger zu sein. Für Sam bricht eine Welt zusammen, ist er sich doch nicht einmal sicher,…mehrDer 16 Jahre alte Teenager Sam ist ein ganz normaler, pubertierender Junge. Er lebt bei seiner alleinerziehenden Mutter, liebt es zu skaten und hat eine Freundin. Doch als er gerade noch denkt, dass in seinem Leben alles perfekt ist, passiert der Super-Gau.
Seine schon fast Ex-Freundin Alica eröffnet ihm schwanger zu sein. Für Sam bricht eine Welt zusammen, ist er sich doch nicht einmal sicher, ob er wirklich Vater sein möchte.
Rat sucht er sich bei seinem Tony Hawke Poster, dem er alles anvertraut und bei dem er sich immer Hilfe sucht. Nur kann ihm ein Poster von einem Profi-Skater wirklich helfen?
Nick Hornby ist ein Autor der es schafft, die unterschiedlichsten Themen in einen Roman zu packen und dabei jedes Mal eine unterhaltende, witzige, aber auch nachdenklich machende Geschichte zu kreieren.
Bei seinem Buch „Slam“ war ich mir zu Beginn nicht sicher, ob es mir liegen wird. Natürlich war ich schon mit Herrn Hornby im Fußballstadion, habe mit ihm den Tag der toten Ente erlebt, bin durch Musikläden und ihre Songs gegangen und habe auch hierzu einiges erfahren. Doch ein Teenager der Vater wird, ich war mir nicht sicher.
Aber zum Glück gibt es Hörbücher und so versuchte ich „Slam“ mit diesem Medium zu testen. Ein Punkt warum ich zusätzlich danach griff war sicherlich die Stimme von Matthias Schweighöfer, der Sam seine Stimme verleiht. Ihn selber nehme ich als locker, jugendlich und einfühlsam wahr und war gespannt wie er sich an die Umsetzung machen wird.
Und was soll ich sagen, es ist eine wunderbare Geschichte, die mich sehr oft zum Grinsen brachte, aber auch zum Kopfschütteln und zum Nachdenken.
Herr Schweighöfer trifft die richtigen Töne zur richtigen Zeit. Sam wird dadurch lebendig und bekommt einen Körper. Natürlich stolpert er sehr unbeholfen in diese Situation, trotzdem entwickelt man ein Gefühl für ihn. Wobei ich auch zugebe, dass ich ihn oft rügen wollte, aber da machen sich dann natürlich die 20 Jahre Altersunterschied zwischen uns bemerkbar.
Nick Hornby versteht es Sams Geschichte, die seines Babys und seiner Familie unterhaltend zu verpacken und zu zeigen, wie das Leben laufen kann. Er macht aus seinem Protagonisten keinen perfekten Menschen, weiß Gott nicht, aber auch ein 16 Jahre alter Junge kann wachsen, sein Leben leben und ein Vater werden.
Da Großbritannien das Land mit den meisten Teenager-Schwangerschaften in Europa ist, war es sicherlich mal Zeit eine Geschichte zu erzählen die nicht romantisch verklärt ist, aber gleichzeitig auch zeigt, dass man alles schaffen kann, wenn man sich nur bemüht, sich selbst nicht zu wichtig nimmt und sein bestes gibt.
Ich gebe zu ein Roman der mich überrascht hat und den ich nun auch noch einmal in schriftlicher Form versuchen möchte.
Mein Fazit:
Vater mir 16 ist eine Katastrophe... keine Frage. Aber manchmal legt man sich selber Steine in den Weg und kann daran wachsen.
Ein wunderbares Buch mit viel Humor, das aber trotzdem seine Ernsthaftigkeit nicht verliert.