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Die in diesem Buch zusammengetragenen Untersuchungen befassen sich mit der Zuwanderung von Slaven und Prußen vom Balkan und aus Kleinasien. Sie machen auf eine Lücke im Wissen von der Landnahme dieser Völker in Mitteleuropa aufmerksam, die in den Lehrvorstellungen der scholastischen Onomastik bislang keine Resonanz gefunden hat. Nach der seit dem 19. Jahrhundert herrschenden Meinung hat es eine Immigration von Süden her nicht gegeben. Selbst wenn das onomastische Material des kolossalen Siedlungsraumes von Kiel bis an die Memel nicht systematisch durchforstet werden konnte, machen die Arbeiten…mehr

Produktbeschreibung
Die in diesem Buch zusammengetragenen Untersuchungen befassen sich mit der Zuwanderung von Slaven und Prußen vom Balkan und aus Kleinasien. Sie machen auf eine Lücke im Wissen von der Landnahme dieser Völker in Mitteleuropa aufmerksam, die in den Lehrvorstellungen der scholastischen Onomastik bislang keine Resonanz gefunden hat. Nach der seit dem 19. Jahrhundert herrschenden Meinung hat es eine Immigration von Süden her nicht gegeben. Selbst wenn das onomastische Material des kolossalen Siedlungsraumes von Kiel bis an die Memel nicht systematisch durchforstet werden konnte, machen die Arbeiten dieses Buches doch deutlich, daß es sogar eine massive Zuwanderung aus dem Süden gegeben hat. Hunderte von mittlerweile vorliegenden Beweisen bestätigen es.Wenn man mir vorhält, vieles aus dem Griechischen zu erklären, so verweist dies nur auf den Bildungsverfall der heutigen slavistischen Onomastik, die kaum mehr in der Lage ist, mit dem Lateinischen, geschweige denn mit dem Griechischen etwas anzufangen.Der orthodoxen Onomastik wird es schwerfallen, die Resultate der nachfolgenden Untersuchungen zu akzeptieren. Alle, denen die Ergebnisse dieses Buches ungelegen kommen, werden es daher in Bausch und Bogen verurteilen, ohne sich erst die Mühe zu machen, die eine oder andere Interpretation genauer zu überprüfen. Vielleicht aber hat das Buch bei künftigen, von alten Lehrmeinungen weniger belasteten Generationen größere Chancen, aufmerksam und mit Interesse zur Kenntnis genommen zu werden.
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Autorenporträt
Heinrich Kunstmann, Dr. phil., * 4.3.1923 in Regensburg, t 17.2.2009 in Prien am Chiemsee, Slavist, Indogermanist, Historiker, zuletzt Professor am Institut für slavische Philologie der Universität München. Forschungsschwerpunkte: polnische und tschechische Literatur, slavistische Onomastik. Osteuropäische Geschichte. Arbeilen zur älteren ungarischen Geschichte. Nibelungenforschung.