Veteran rivals for an exclusive academic chair (recently endowed with $100,000 a year) do scholarly battle with each other in what the Washington Post Book World called a "delectable comedy of bad manners . . . infused with a rare creative exuberance". From the author of the award-winning Changing Places.
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Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 06.07.1995Martin Parr, dessen Foto-Ausstellung "Small World" sich zur Zeit auf einer Welttournee befindet, gehört zu den wenigen Fotografen, die den Tourismus zu ihrem Thema gemacht haben. Der Tourismus oder die Touristen? Er fotografiert die Menschen auf Reisen, und er versucht dahinterzukommen, wie sie sich dem Fremden gegenüber verhalten. Nicht immer zeigt sich das in äußeren Gesten - so simpel lassen sich Gefühle nicht in Bilder übersetzen. Immer spiegelt sich in den Bildern aber der gesamte Kanon unserer Reisekultur: Die pflichtschuldige Verbeugung vor der Kunst etwa, die dem Ungeübten auch beim Ansehen rätselhaft bleibt, oder die Ratlosigkeit gegenüber Fremden anderer Rasse und anderer sozialer Stellung. Viele der Fotos sind witzig, viele sind todernst: Der Einblick in die "kleine Welt" erweist sich auf der Reise oft als komplizierter, als man vor Beginn der Reise glaubte. Eines der interessantesten Bilder zeigt ein Touristenpaar im Pantheon von Rom an einem der Reiseführer-Telefone: Er sieht in eine andere Richtung als sie, obwohl die Automatenstimme ihnen beiden offensichtlich das gleiche erklärt. Aus dem berühmtesten Amateurfoto von Pisa, auf dem Touristen für das Erinnerungsknips-Bildchen den Schiefen Turm festhalten wollen, hat Martin Parr eine Art Pantomime gemacht. - Die Fotos "Small World" sind als Buch in der Edition Braus, Heidelberg, erschienen; 96 Seiten mit 69 farbigen Abbildungen und einem Text von Simon Winchester. Format: 29 mal 26 Zentimeter, ISBN 3-89466-136-4. Preis: 78 Mark. Das obige Foto ist dem Band entnommen. (Sr.)