Die Digitalisierung der Fotografie und des Films in den 1990er-Jahren war ein Paradigmenwechsel in Funktion, Produktion und Kamerapraxis. Chemische Entwicklungslabore waren obsolet geworden, das Warten hatte ein Ende - die visuellen Produkte waren umgehend verfügbar. Und dennoch - das Fotografieren mit einem eigens dafür notwendigen Apparat blieb besonderen Gelegenheiten vorbehalten oder war zumindest anlassbezogen. Doch dann kam das Smartphone. Seine Popularisierung bedeutet einen massiven Umbruch für die Welt der Bilder - eine Revolution, die Alltag und Freizeit, unsere visuellen Praxen,…mehr
Die Digitalisierung der Fotografie und des Films in den 1990er-Jahren war ein Paradigmenwechsel in Funktion, Produktion und Kamerapraxis. Chemische Entwicklungslabore waren obsolet geworden, das Warten hatte ein Ende - die visuellen Produkte waren umgehend verfügbar. Und dennoch - das Fotografieren mit einem eigens dafür notwendigen Apparat blieb besonderen Gelegenheiten vorbehalten oder war zumindest anlassbezogen. Doch dann kam das Smartphone. Seine Popularisierung bedeutet einen massiven Umbruch für die Welt der Bilder - eine Revolution, die Alltag und Freizeit, unsere visuellen Praxen, aber auch viele Berufsfelder elementar verändert hat und noch verändern wird. Nicht mehr nur das Fotografieren an sich, sondern vielmehr das Teilen von und Kommunizieren durch Fotografien in den sozialen Netzwerken bestimmt seither die Lebenswelt vieler Menschen. Die Kommission Fotografie der Deutschen Gesellschaft für Volkskunde widmete sich mit ihrem Kooperationspartner, den Staatlichen Museen zu Berlin, im Rahmen der Tagung "SnAppShots. Smartphones als Kamera" im Oktober 2020 diesem Paradigmenwechsel. Der Tagungsband vereint Beiträge von Wissenschaftler_innen aus den Fachbereichen Geschichte, Kunstgeschichte, Ethnologie, Empirische Kulturwissenschaft, Europäische Ethnologie, Erziehungswissenschaft, Pädagogik und Medienwissenschaft - ein Kaleidoskop zur visuellen Welt des Smartphones.Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Hägele, Ulrich§Ulrich Hägele, Dr., geb. 1958 in Stuttgart. Studium der Empirischen Kulturwissenschaft und Kunstgeschichte in Tübingen. Museumsarbeit und Ausbildung zum Redakteur beim SWR. Seit 2006 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Neuphilologischen Seminar, Abteilung Medienwissenschaften der Universität Tübingen. Außerdem freiberuflich tätig als Ausstellungsmacher, Autor, Dozent und Uni-Coach. Forschungsschwerpunkte: Visuelle Kultur und Medien, Geschichte der Fotografie, Jugendkultur, Architektur und Denkmalpflege. Lebt in Tübingen. www.unicoaching.deJerrentrup, Maja Tabea§Dr. Maja Tabea Jerrentrup hat an der Universität Trier, am Loyola College Chennai (Indien) und der Universiteit Utrecht (Niederlande) Medienwissenschaft, Ethnologie und Psychologie studiert und 2010 in Visueller Anthropologie promoviert (s.c.l.). Sie arbeitete mehrere Jahre an der Universität Trier als wissenschaftliche Mitarbeiterin, unterrichtete an diversen anderen Institutionen wie der Hochschule Trier, der Macromedia Hochschule Köln, der FOM Köln, der Fotoakademie Köln, dem Loyola College Chennai und der Jamaica Photography Society und verfasste zahlreiche Bücher zum Thema Fotografie. Heute ist sie Fakultätsmitglied am Indian Institute of Photography in Noida bei Dehli, verantwortlich für Bachelor- und Masterstudierende und unterrichtete im Fach "Photography" an der Deutschen POP im Bachelor. Außerdem verfügt sie über eine journalistische Ausbildung (Stipendium Journalistische Nachwuchsförderung) und schreibt als Redaktionsmitglied Beiträge für das Pict
ures Magazin und als Chefredakteurin für die neue Pictures Science. Als Fotografin hat sie ihre Werke in unterschiedlichen Ländern ausgestellt.
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