In "Snooker in Kairo" geht es um Ram, einen ägyptischen "Fänger im Roggen" als Ich-Erzähler, und seinen Freund Font, ihre Familien und Freunde, und um seine Liebe zur Jüdin Edna. Ram und Font stammen aus der ägyptischen Oberschicht, es ist das Kairo der 1950er-Jahre, das heute sehnsüchtig verklärt wird. Sie sind eher europäisch, aber nicht arabisch geprägt und schon gar nicht religiös. Waguhi Ghalis glänzend geschriebener, einziger Roman wurde während des arabischen Frühlings zu einem Fanal für die Demonstrierenden, weil das von ihm beschriebene Ägypten unter Nasser mit seiner Repression so sehr an die Gegenwart erinnert. Die jungen Leute verachten die dekadente Schicht, aus der sie teilweise kommen, und bleiben doch gefangen in den Annehmlichkeiten, die sie gewohnt sind, sie wirken orientierungslos und verloren, zynisch, empfindsam, komisch, anarchisch und voll Lebenshunger. "Snooker in Kairo" zeichnet ein faszinierendes Zeitbild, mit trockenem Humor und voller Melancholie, und erzählt die aufwühlende, gefährliche Liebesgeschichte zwischen Ram und Edna. Teilweise wie ein "Großer Gatsby" in Kairo, ein erstaunlich aktuelles und doch zeitlos schönes Buch.
Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
Christopher Resch erkennt die Brisanz in diesem Roman, den der Ägypter Waguih Ghali bereits vor fünfzig Jahren veröffentlichte. Denn "Snooker in Kairo" erzählt von der postrevolutionären Zeit unter Präsident Nasser, als das Land nach allen Aufbruchshoffnungen träge und gelähmt darniederlag. Im Mittelpunkt des Romans steht der junge Ram, der - gebildet und attraktiv - einer verarmten Upperclass-Familie entstammt und nicht weiß, was er mit seinem Leben anfangen soll. Zwischen Alkohol, Frauen und England hin und hergerissen, entscheidet er sich schließlich für die Politik, um in der Kommunistischen Partei vollends zu verzweifeln. Ram ist nicht unbedingt ein Sympathieträger, räumt der Rezensent ein, er ist launisch, sprunghaft und zynisch, aber am Ende wächst er dem Rezensenten doch ans Herz, vor allem bei dem Gedanken, was heute unter Abdel Fattah al-Sisi mit einem wie ihm geschehen würde.
© Perlentaucher Medien GmbH
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"Waguih Ghalis "Snooker in Kairo" oszilliert zwischen J.D. Salingers "Der Fänger im Roggen" und F. Scott Fitzgeralds "Der große Gatsby" und hat etwas Visionäres. Man kann darin die kreative Explosion des Arabischen Frühlings erkennen und die Beklemmung der darauffolgenden Restauration."
SRF Kontext, Franziska Hirsbrunner
"Humorvoll, zynisch, melancholisch (...) Die Einblicke, die der Autor vermittelt, sind einerseits tiefgründig und schlau andererseits so bedrückend, dass es beim Lesen gut wäre, zwischendurch durchzuatmen."
Frankfurter Rundschau, Ruth Bender
"So gut ist dieses Buch, so überbordend komisch, so schmerzhaft tragisch, so treffend in seinen Beschreibungen (...) ein Meisterwerk."
Christian Meier, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 26. Juli 2018
"Ein Buch voller Humor und literarischer Klasse. (...) Literatur, die die Euphorie des Rausches und die Vorahnung eines schmerzhaften Katers gleichermaßen vermittelt."
Moritz Behrendt, Neue Zürcher Zeitung, 18. Juli 2018
"Melancholisch, tieftraurig, umwerfend komisch, abgeklärt, poetisch, schnoddrig, heiter, verzweifelt, witzig, bisweilen alles zusammen - eine veritable Entdeckung."
Hartmut Buchholz, Badische Zeitung, 14. Juli 2018
"Thematisch tiefgründig und vor allem hochaktuell."
Anita Djafari, die tageszeitung, Literaturnachrichten, Februar 2018
"Der Roman hat Verve. Er nimmt das Luxusleben der Kairoer Oberschicht ebenso aufs Korn wie den piekfeinen Imperialismus der Briten."
Katharina Borchardt, die tageszeitung,Literaturnachrichten, Februar 2018
"Man fragt sich immer wieder, wieso großartige Bücher erst mit jahrzehntelanger Verzögerung in deutscher Übersetzung erscheinen. Dieser Romans gehört in jedem Fall dazu."
Lebensart, Juli 2018
"Eleganter Kultroman von 1964."
Günter Keil, Playboy, 7/2018
"Eine Liebe inmitten sozialer und religiöser Milieus im Kairo der 50er: Voller Emotionen und mit trockenem Humor erzählt Ghali die Geschichte vom Ram und Edna."
Elle, Juli 2018
"Der Roman hat eine immense Dringlichkeit, etwas rast- und ratloses. Seine Figuren sind von einprägsamer Kontur, seine Sprache ist direkt und unbedingt, seine Haltung von schneidender Schärfe. (...) Es scheint, als hätte Ghali gewusst, dass er nur diesen Roman vollenden würde. Er hat alles in ihn hinein gepackt, was er über sich und sein Land zu sagen hatte (...) das Buch ist sogar heute noch brandaktuell."
Ulrich Rüdenauer, hr2 Kultur
"Ghali erzählt mit viel Leidenschaft und einem wunderbaren Humor."
Jochen Overbeck, Musikexpress, 17. Mai 2018
"Lesen Sie dieses Meisterwerk!"
Zenith, Frühjahr/Sommer 2018
"'Snooker in Kairo' ist ein politisch geradezu erschreckend aufschlussreiches und aktuelles Buch. Doch nicht nur deshalb lohnt es, den Roman neu oder wieder zu lesen, sondern auch wegen seiner literarischen und psychologischen Finesse."
Dina Netz, Deutschlandfunk Kultur, 26. April 2018
"Das Meisterwerk des ägyptischen Autors Waguih Ghali ist ein halbes Jahrhundert nach seiner Entstehung endlich auf Deutsch zu lesen. Vieles klingt erstaunlich aktuell. (...) Eine fesselnde und amüsante Lektüre."
Martin Ebel, Tages Anzeiger, 10. April 2018
"Witz und Selbstironie machen das Buch zu einem spannenden Ereignis."
Insa Wilke, WDR3, 7. April 2018
"Ein Kunstwerk aus dieser Zeit, das mühelos den Status eines modernen Klassikers erlangte und sich seit dem Arabischen Frühling sogar noch vorausschauender und bewegender liest."
Pankaj Mishra, LiteraturSPIEGEL, 3. März 2018
"Es wird höchste Zeit, diesen Schriftsteller wieder zu entdecken. Oder neu."
Michael Hack, Frankfurter Allgemeine Zeitung
SRF Kontext, Franziska Hirsbrunner
"Humorvoll, zynisch, melancholisch (...) Die Einblicke, die der Autor vermittelt, sind einerseits tiefgründig und schlau andererseits so bedrückend, dass es beim Lesen gut wäre, zwischendurch durchzuatmen."
Frankfurter Rundschau, Ruth Bender
"So gut ist dieses Buch, so überbordend komisch, so schmerzhaft tragisch, so treffend in seinen Beschreibungen (...) ein Meisterwerk."
Christian Meier, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 26. Juli 2018
"Ein Buch voller Humor und literarischer Klasse. (...) Literatur, die die Euphorie des Rausches und die Vorahnung eines schmerzhaften Katers gleichermaßen vermittelt."
Moritz Behrendt, Neue Zürcher Zeitung, 18. Juli 2018
"Melancholisch, tieftraurig, umwerfend komisch, abgeklärt, poetisch, schnoddrig, heiter, verzweifelt, witzig, bisweilen alles zusammen - eine veritable Entdeckung."
Hartmut Buchholz, Badische Zeitung, 14. Juli 2018
"Thematisch tiefgründig und vor allem hochaktuell."
Anita Djafari, die tageszeitung, Literaturnachrichten, Februar 2018
"Der Roman hat Verve. Er nimmt das Luxusleben der Kairoer Oberschicht ebenso aufs Korn wie den piekfeinen Imperialismus der Briten."
Katharina Borchardt, die tageszeitung,Literaturnachrichten, Februar 2018
"Man fragt sich immer wieder, wieso großartige Bücher erst mit jahrzehntelanger Verzögerung in deutscher Übersetzung erscheinen. Dieser Romans gehört in jedem Fall dazu."
Lebensart, Juli 2018
"Eleganter Kultroman von 1964."
Günter Keil, Playboy, 7/2018
"Eine Liebe inmitten sozialer und religiöser Milieus im Kairo der 50er: Voller Emotionen und mit trockenem Humor erzählt Ghali die Geschichte vom Ram und Edna."
Elle, Juli 2018
"Der Roman hat eine immense Dringlichkeit, etwas rast- und ratloses. Seine Figuren sind von einprägsamer Kontur, seine Sprache ist direkt und unbedingt, seine Haltung von schneidender Schärfe. (...) Es scheint, als hätte Ghali gewusst, dass er nur diesen Roman vollenden würde. Er hat alles in ihn hinein gepackt, was er über sich und sein Land zu sagen hatte (...) das Buch ist sogar heute noch brandaktuell."
Ulrich Rüdenauer, hr2 Kultur
"Ghali erzählt mit viel Leidenschaft und einem wunderbaren Humor."
Jochen Overbeck, Musikexpress, 17. Mai 2018
"Lesen Sie dieses Meisterwerk!"
Zenith, Frühjahr/Sommer 2018
"'Snooker in Kairo' ist ein politisch geradezu erschreckend aufschlussreiches und aktuelles Buch. Doch nicht nur deshalb lohnt es, den Roman neu oder wieder zu lesen, sondern auch wegen seiner literarischen und psychologischen Finesse."
Dina Netz, Deutschlandfunk Kultur, 26. April 2018
"Das Meisterwerk des ägyptischen Autors Waguih Ghali ist ein halbes Jahrhundert nach seiner Entstehung endlich auf Deutsch zu lesen. Vieles klingt erstaunlich aktuell. (...) Eine fesselnde und amüsante Lektüre."
Martin Ebel, Tages Anzeiger, 10. April 2018
"Witz und Selbstironie machen das Buch zu einem spannenden Ereignis."
Insa Wilke, WDR3, 7. April 2018
"Ein Kunstwerk aus dieser Zeit, das mühelos den Status eines modernen Klassikers erlangte und sich seit dem Arabischen Frühling sogar noch vorausschauender und bewegender liest."
Pankaj Mishra, LiteraturSPIEGEL, 3. März 2018
"Es wird höchste Zeit, diesen Schriftsteller wieder zu entdecken. Oder neu."
Michael Hack, Frankfurter Allgemeine Zeitung