Ein Mann, der erst geachtet wird, als er sich in eine Promenadenmischung von Hund verwandelt, die nur noch aussieht wie ein Mensch, eine Tote in einem Zug, die sich bei einem Mitreisenden beklagt, er habe ihr das Leben genommen, ein verdächtiges Subjekt, das aussieht wie ein Hund, aber offenbar keiner ist, obwohl es bedrohlich knurrt, und das sich obendrein nicht ausweisen will, weshalb ihm die Ordnungshüter mittels eines Fixierstuhls und eines Skalpells die Zunge lösen müssen - das sind nur einige der kafkaesken Albtraumfiguren, die der Autor Ludwig Lugmeier mit präziser Sprache aus den Tiefen des Unterbewussten zu Tage fördert. Skurriles mischt sich mit Surrealem, Wissenschaft mit Spuk. Ein Bahnhof im Nirgendwo, an dem wir alle mal halten werden. Venedig. Eine Sphinxen-Allee. Das hunderttorige Theben. Oder aber, wir landen im kunstvollen Tohuwabohu einer Berliner Wohnküche. Darin findet sich dann auch jene Zeichnung der wunderbaren Natascha Ungeheuer, die dem Buch zu seinem Titel verhalf: "So der Herr mit Zylinder durch die Räute seines Bartschlüssels späht".
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