Sophie versucht ihre Schwester aus dem Rosenkrieg der Eltern herauszuhalten. Petra hält nur noch ihr mageres Putzfrauengehalt von der Scheidung ab. Jonathan trennt sich von seiner ersten großen Liebe, während die Alkoholsucht Gustav langsam um seinen Job am Bau bringt. Und dann wäre da noch Aurelia, die nach ihrem Schlaganfall von der Erinnerung an den Krieg eingeholt wird. Stögerer schreibt über Menschen, die sich in schier unerträglichen Situationen befinden, er schreibt über Scheidungskinder, das Zusammenleben von ganz Jung und ganz Alt, über Trunksucht und zu frühe Schwangerschaft. Die unvoreingenommene Art, mit der Daniel Stögerer den Alltag dieser Menschen skizziert, würdigt sie unabhängig von ihren Lastern und Schwächen.