Ausgelaugt von einem kräftezehrenden Schulalltag als Lehrerin einer 10. Klasse, von einem nach Erfolg und Anerkennung heischenden, mobbenden Lehrerkollegen und ohne moralische Unterstützung vom materialistisch denkenden, egozentrischen Ehemann, sieht Alexandra keinen Sinn mehr in ihrer Arbeit und in
ihrem Leben. So richtig ins Rollen kommt dieser Stein, als ein Vorzeigeschüler plötzlich…mehrAusgelaugt von einem kräftezehrenden Schulalltag als Lehrerin einer 10. Klasse, von einem nach Erfolg und Anerkennung heischenden, mobbenden Lehrerkollegen und ohne moralische Unterstützung vom materialistisch denkenden, egozentrischen Ehemann, sieht Alexandra keinen Sinn mehr in ihrer Arbeit und in ihrem Leben. So richtig ins Rollen kommt dieser Stein, als ein Vorzeigeschüler plötzlich Burnout-Symptome zeigt, nachdem dessen Vater seine Vorbildfunktion einbüßt. Die Sinn-Fragen, die sich dieser Schüler mit Namen Fabrice stellt, bringen Alexandra ins Grübeln. Sie nimmt wieder vermehrt Kontakt zu ihrer Freundin auf und bekommt ebenso Hilfestellung von einem jungen Therapeuten aus deren Bekanntenkreis beim Kreieren eines neuen Schulfachs…
Mit diesem etwas anderen Plot und einer Lebensfrage, die sich früher oder später jeder einmal stellt, hat die Autorin Petra Lahnstein einen Roman geschaffen, der den Nerv der Zeit sowie unserer leistungsorientierten Gesellschaft trifft und viele Leser erreichen muss. Dabei ist das Buch von Beginn an fesselnd und unterhaltsam in einer sehr eingängigen Sprache geschrieben. Die Protagonisten handeln psychologisch logisch und die Handlung fühlt sich an, wie im wahren Leben, so dass man sich als Leser schnell darin wiederfindet. Man wird zum Nachdenken über die eigene Lebenssituation angeregt und so manches Mal auch tief berührt. Trotz Tiefgang fehlt in diesem Buch dennoch nicht die Romantik. Einziger Schwachpunkt ist bei diesem gerade erst auf den Markt gekommenen Buch das Lektorat, denn es sind noch zu viele Tipp- und Kommafehler zu finden, die sicherlich in der Begeisterung für das Buch überlesen wurden. Allerdings muss ich deshalb schweren Herzens einen Stern abziehen. Eine diesbezüglich überarbeitete Fassung sollte man dann auch älteren Schülern – besonders auch Schulen zum Lesen im Unterricht - empfehlen.
Ein sehr motivierendes Buch, das Hilfestellung auf dem Weg ins und durchs Leben bietet! Vielleicht motiviert die Autorin auch Sie, sich selbst im Hinblick auf die Gestaltung Ihres Lebensglücks eine Geburtstagsrede zum 80. zu schreiben? Denn jeder sollte sein Glück im Auge behalten, um in seinem Leben bestehen zu können und andere anzustecken. Es wäre wünschenswert, wenn der Sinn des Lebens nicht mehr in der Beantwortung der Frage „Was habe ich erreicht und wie viel besitze ich?“ liegen würde, sondern in der Frage: „Was macht mich dauerhaft glücklich?“ Dahin müssen die Menschen von Jugend an geführt werden!