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Die Wahl ist vorbei, eine neue Regierung tritt an, und dann - ist alles wie zuvor? Deutschland bleibt bettlägrig? Erst merkt es keiner, aber nach 100 Tagen wird zum ersten Mal abgerechnet, und da fällt es plötzlich auf: Wirtschaftsentwicklung, Arbeitslosenzahlen, Steuerlast, Gesundheitskosten, Bildungsmisere ... ABER: Es geht auch anders. Ulrike Fokken, Wirtschaftsexpertin und Journalistin, zeigt einen Weg aus der Misere. Spanien, Irland, Schweden, die Slowakei und sechs andere Nachbarländer beweisen, wie Reformpolitik wirklich geht! Mut zur Veränderung, handeln statt warten, heißt die Devise. Der Aufschwung ist machbar!…mehr

Produktbeschreibung
Die Wahl ist vorbei, eine neue Regierung tritt an, und dann - ist alles wie zuvor? Deutschland bleibt bettlägrig? Erst merkt es keiner, aber nach 100 Tagen wird zum ersten Mal abgerechnet, und da fällt es plötzlich auf: Wirtschaftsentwicklung, Arbeitslosenzahlen, Steuerlast, Gesundheitskosten, Bildungsmisere ... ABER: Es geht auch anders. Ulrike Fokken, Wirtschaftsexpertin und Journalistin, zeigt einen Weg aus der Misere. Spanien, Irland, Schweden, die Slowakei und sechs andere Nachbarländer beweisen, wie Reformpolitik wirklich geht! Mut zur Veränderung, handeln statt warten, heißt die Devise. Der Aufschwung ist machbar!
Autorenporträt
Ulrike Fokken, geboren 1964, ist selbständige Journalistin für Themen aus Wirtschaft und Gesellschaft. Für die "taz" war sie als Wirtschaftsredakteurin tätig, für den "Tagesspiegel" berichtete sie als Parlamentskorrespondentin aus Bundesregierung und Bundestag. Bevor Ulrike Fokken 1993 in den Journalismus wechselte, war sie Research Analyst bei der "Boston Consulting Group" in München. Sie ist Autorin des Bestsellers "Die Welt AG - Internationale Unternehmen im Fusionsfieber" (Heyne, 1999).
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 02.10.2006

Guter Rat für Deutschland
Wirtschaftspolitische Bücher auf der Frankfurter Buchmesse

Die Frankfurter Buchmesse ist ein wahres Stimmungsbarometer. Sie zeigt an, von welchen Themen die Verlage erwarten (können), daß sie Anklang finden - und somit präsentiert sie sich gleichsam als ein Prospekt des öffentlichen Diskurses. Das gilt auch für die Sparte der Wirtschaftsbücher. Jedes Jahr sind mehr Wirtschaftsbücher auf der Buchmesse zu finden. Rein von der Menge her stehen dabei die Ratgeber im Vordergrund, die Themen von der persönlichen Karriereplanung bis zum Management behandeln. In diesem Jahr beanspruchen zudem Bücher über China und Indien, das Gastland der Messe, viel Aufmerksamkeit. Darüber hinaus jedoch gibt es auch eine Vielzahl von beachtenswerten wirtschaftspolitischen Veröffentlichungen - ein Spiegelbild dessen, wie die überfälligen, zum Teil aber erheblich stockenden Reformen auf den Feldern von Steuern bis Gesundheit das Land bewegen. Als Appetithappen seien heute in dieser Rubrik einige solche Bücher vorgestellt.

Mit einiger Dringlichkeit präsentiert sich beispielsweise der Titel von Lutz Peters: "Verkrustetes Deutschland, gefährdeter Wohlstand" (Olzog Verlag, München 2006, 192 Seiten, 15,90 Euro). Der Autor, langjähriger Geschäftsführer der Schwartauer Werke, sieht Deutschland nach den Fehlern bei der Wiedervereinigung und vor dem Hintergrund der Globalisierung "vor dem Offenbarungseid" - infolgedessen es von einigen Mythen Abschied zu nehmen gelte. "Was hat es mit sozialer Gerechtigkeit zu tun, wenn das Festhalten an einem streng regulierten Arbeitsmarkt und an gewohnten staatlichen Leistungen immer mehr Arbeitslosigkeit produziert und Milliardensummen zur Finanzierung der heutigen Renten bereits von unseren Kindern bezahlt werden?" fragt Peters beispielsweise in seinem schwungvoll geschriebenen, radikalen und lesenswerten Buch. Er geht so weit, eine Abschaffung der Lohnsteuer zu fordern, gefolgt von einer Umstellung auf eine stärkere Konsumbesteuerung. Ansonsten empfiehlt er vor allem, die Arbeitskosten endlich von lohnfremden Kosten zu entlasten, alle vier Sparten der sozialen Sicherung von der Arbeitswelt abzukoppeln und mehr Freiheit in der Lohnfindung zuzulassen. "Generell ist mehr eigenverantwortliches, am Wettbewerb orientiertes Handeln angesagt."

Wer sich in die Frage vertiefen will, was der Standort Deutschland taugt und wie er zu verbessern wäre, bekommt einen gründlichen, differenzierten Einblick mit Hilfe des Buchs von Stefan Empter/Robert Vehrkamp (Herausgeber): "Wirtschaftsstandort Deutschland" (VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden 2006, 511 Seiten, 39,90 Euro). Hier haben sich namhafte Ökonomen wie Thomas Straubhaar, Ulrich van Suntum, Norbert Berthold, Clemens Fuest und Peter Oberender akribisch mit den Themenkomplexen internationaler Standortwettbewerb, wirtschaftliche Freiheit, Wachstum und Beschäftigung, Steuern und Soziales sowie Bildung und Forschung beschäftigt.

Trotz des reißerischen Titels und des ein wenig arg flockigen Schreibstils lesenswert und wichtig ist auch das Buch von Ulrike Fokken: "So geht's, Deutschland - Was wir von unseren Nachbarländern lernen können" (Verlag Knaur, München 2006, 244 Seiten, 12,95 Euro). Daß sich Deutschland von seinen Nachbarn in der Tat einiges abschauen könnte, zeigt die Autorin in gut recherchierten Einzelkapiteln beispielsweise mit Blick auf die Investitionen in Irland, die Bildung in Finnland, die Steuern in der Slowakei, den Arbeitsmarkt in den Niederlanden und die Renten in Schweden.

KAREN HORN

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