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16 renommierte Fotographen sind in 30 Länder der Erde aufgebrochen, um das Leben typischer Familien zu portraitieren. Das Ergebnis ist das bisher ungewöhnlichste und intimste Album der Weltfamilie. Eine globale Inventur von Haben und Nichthaben, von den Lebensläufen, von den Wünschen, Hoffnungen und Träumen jener Menschen, die unsere Nachbarn auf dem Planeten Erde sind.

Produktbeschreibung
16 renommierte Fotographen sind in 30 Länder der Erde aufgebrochen, um das Leben typischer Familien zu portraitieren. Das Ergebnis ist das bisher ungewöhnlichste und intimste Album der Weltfamilie. Eine globale Inventur von Haben und Nichthaben, von den Lebensläufen, von den Wünschen, Hoffnungen und Träumen jener Menschen, die unsere Nachbarn auf dem Planeten Erde sind.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 10.10.1996

Allgemeines

"So lebt der Mensch - Familien in aller Welt zeigen, was sie haben". Ein Projekt von Peter Menzel. Geo Buch im Verlag Gruner und Jahr, Hamburg 1996. 256 Seiten, 357 Farbfotos. Gebunden, 78 Mark. ISBN 3-570-19063-3.

Endlich! Peter Menzel hat das gemacht, was wohl jeder Reisende sich wünscht, wozu er sich mit jedem Tag, den er unterwegs ist, und mit jedem Kilometer, den er sich durch ein fremdes Land bewegt, ein wenig mehr durchringt, nur um am Tag der Abreise zu erkennen, daß der Mut auch diesmal wieder nicht ausgereicht hat: Peter Menzel hat in Wohnhäuser geschaut, hat bei Fremden angeklopft, um zu sehen, wie sie sich einrichten, was sie besitzen und was ihren häuslichen Alltag bestimmt. Ein Jahr lang waren er und fünfzehn weitere Fotografen in dreißig Ländern unterwegs. Was sie zurückgebracht haben, ist so sensationell wie die Entdeckung jedes neuen Terrains. Auch wenn es sich hier nur um Wohnzimmer, Schlafzimmer und Badezimmer, um Kinder beim Spielen und bei den Hausaufgaben, die Mutter bei der Hausarbeit, den Vater bei der Reparatur des Wagens oder die Familie beim Essen handelt: Exotischer kann ein Buch gar nicht sein. Mit welcher Besessenheit und Überzeugungsgabe Menzel seine Arbeit vorangetrieben hat, zeigt sich in den Familienporträts, die jedem Kapitel vorangestellt sind. Für diese Aufnahmen posieren Eltern und Kinder ausnahmslos stolz vor ihrem gesamten Besitz, den sie vor ihrem Haus, ihrer Wellblechhütte oder ihrer Jurte liebevoll arrangiert haben - alle Möbel, alle Haushaltswaren, alle Luxusartikel, sogar Kühe in Westsamoa, Ponys in Island oder vier Limousinen in Kuweit. Fehlt auf dem Foto doch etwas, wurde es in einer Liste aufgeführt - meist sind es nur wenige Gegenstände, etwa ein funktionierender und ein kaputter Ofen, acht Hocker, zwei Kühe, ein zerbrochener Spiegel und ein Arnold-Schwarzenegger-Poster der Familie aus Usbekistan. Den Leser erstaunt das Buch gleich in zweierlei Hinsicht. Zum einen bestürzt die Erkenntnis, daß wir selbst in unseren Tagen, da die Welt auf dem Weg ist, zum globalen Dorf zu werden, nicht einmal wissen, wie es in der nächsten Seitenstraße aussieht. Zum anderen überrascht, wie ähnlich sich das Leben auf der ganzen Welt letztlich abspielt, als könne die Menschheit trotz der Autonomiebestrebungen allerorten durchaus eine einzige große Familie sein. Es wurde Zeit für dieses Buch. (F.L.)

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